Fensterfolien

Es gibt kaum etwas Störendes und Unangenehmeres, als fremde Blicke von außen ins Haus: Gehen vor dem Fenster ständig Leute vorbei oder genießt der Nachbar den ungehinderten Blick ins Wohnzimmer, fühlen sich viele Menschen in ihren vier Wänden beobachtet. Dass dies nicht gerade zur Wohnqualität beiträgt, versteht sich von selbst. Hier sind Fensterfolien die ideale Lösung: Sie sorgen für maximale Privatsphäre, indem sie ungewollte Blicke von außen fernhalten, aber trotzdem noch genügend Tageslicht in den Raum lassen. Darüber hinaus erfüllen Fensterfolien noch viele weitere sinnvolle Zwecke: Sie schützen vor schädlicher UV-Strahlung, dienen als Einbruchsschutz und senken noch dazu die Energiekosten. Allerdings weisen nicht alle Fensterfolien diese Eigenschaften auf, weswegen einer sorgfältiger Vergleich vor dem Kauf wichtig ist.

Fensterfolien - Worum handelt es sich dabei genau?

Bei Fensterfolien handelt es sich in der Regel um praktische Klebefolien, die sich wie Sticker auf Fensterscheiben anbringen und bei Bedarf rückstandslos wieder entfernen lassen. Am häufigsten verkauft werden vor allem Dekorfolien, Fensterfolien in Milchglasoptik sowie Isolierfolien. Letztere sparen Heizkosten ein und schützen vor ungewollten Blicken von außen. Weiterhin unterscheidet man zwischen klassischen Fensterfolien zum Aufkleben, die selbstklebend sind sowie zwischen Fensterfolien mit Montageflüssigkeit.

Welche Einsatzgebiete gibt es für Fensterfolien?

Grundsätzlich lassen sich Fensterfolien an allen glatten Oberflächen anbringen. Alle Fensterscheiben, die man zuvor von Verschmutzungen und Staub befreit, bieten sich als ideale Klebefläche an. Ganz egal, ob für das Wohnzimmer, das Kinderzimmer, die Küche oder für die Fenster im Badezimmer - Fensterfolien lohnen sich immer und sorgen in wenigen Minuten für maximale Privatsphäre in den vier Wänden. Die meisten Fensterfolien werden in Badezimmern angebracht, denn hier gibt es nicht selten große Fenster, durch die man ungehindert in den Raum blicken kann. Auch für Duschen kann eine solche Folie zum Einsatz kommen: Sie wird dann an der Außenseite der Duschkabine in der Mitte befestigt und verdeckt somit geschickt kritische Stellen. Eine weitere Möglichkeit ist die Anbringung an der Haustür oder an Balkontüren. Eine Fensterfolie, die man nur zu dekorativen Zwecken befestigen möchte, ist in ihrem Aufbau und der Montageart einem klassischen Wandtattoo ähnlich - sie wird einfach von der Trägerfolie abgezogen und aufgeklebt.

Die verschiedenen Arten von Fensterfolien im Detail erklärt

Die meisten Menschen entscheiden sich beim Kauf einer Fensterfolie für selbstklebende Folie, da diese sich am leichtesten anbringen und wieder von der Fensterscheibe entfernen lässt. Wie stark die Folie haftet, hängt dabei von den Fenstern ab. Werden die Scheiben vorher gründlich geputzt, klebt die Folie fest und zuverlässig über mehrere Jahre hinweg - so lange, bis man sie wieder von der Scheibe entfernt. Eine weitere Art der Montage ist die Folierung mit Montageflüssigkeit, welche allerdings eher selten zum Einsatz kommt. Hier wird mit einem speziellen Kleber gearbeitet, der mit Wasser angerührt und anschließend wie Tapetenkleister auf die Fensterfolie aufgetragen wird. Da diese Befestigung mit viel Aufwand verbunden ist, sollte man am besten zu zweit arbeiten und den Boden zudem mit Zeitungspapier vor tropfendem Klebstoff schützen. Selbstklebende Folien haben den klaren Vorteil, dass sie sich deutlich leichter ablösen lassen - oft vollkommen ohne Rückstände. Deshalb sollte man sich gut überlegen, welche Variante die bessere Lösung für einen selbst ist.

Welches Design ist das richtige für meine Fensterfolie?

Da die Nachfrage an Fensterfolie kontinuierlich steigt, bieten mehr und mehr Händler entsprechende Produkte an. So gibt es inzwischen nicht mehr nur Folien, die primär vor ungewollten Einblicken ins Haus schützen, sondern auch stilvolle Dekorfolien. Letztere können eine tolle Dekoration in einem Raum darstellen - vor allem, wenn dieser relativ schlicht eingerichtet ist. Dekorfolien sind in unterschiedlichen Varianten, Größen und Motiven erhältlich.

Wünscht man sich aber in erster Linie nur eine Folie als Sichtschutz, entscheiden sich die meisten Menschen für ein Produkt in Mattweiß. Dieses lässt noch genügend Tageslicht in den Raum, macht es aber unmöglich, von außen in den Raum zu sehen. Die Oberfläche der Folie erinnert dann an Milchglas und bietet genügend Privatsphäre.

Die richtige Montage und Entfernung von Fensterfolie

Der erste Schritt ist das sorgfältige Reinigen der Oberfläche. Anschließend wird die Fensterfolie in der gewünschten Länge von der Folie abgeschnitten. Nun zieht man die Trägerfolie nur ein Stück weit von einer Ecke ab und klebt diese in eine Ecke des Fensters. Jetzt arbeitet man sich Zentimeter für Zentimeter vor und löst immer mehr von der Trägerfolie ab. Gleichzeitig nimmt man einen Spatel, eine EC-Karte oder einen anderen flachen Gegenstand zur Hand, um die Fensterfolie glatt an die Scheibe anzudrücken. Im Normalfall haftet die Folie problemlos, allerdings ist es oft nötig, Luftlöcher im Nachhinein zum Rand hin zu drücken. Wenn man seine Fensterfolie wieder von der Scheibe entfernen möchte, muss lediglich ein Fön zur Hand genommen werden. Mit diesem wärmt man die Folie etwas an und zieht sie dann ganz einfach von einer Ecke möglichst flach ab. Sind dann noch Rückstände des Klebers auf der Scheibe vorhanden, putzt man das Fenster einfach ganz normal mit einem Glasreiniger. Danach ist das Fenster bereit, um mit einer neuen Folie beklebt zu werden, falls man dies wünscht.