Perlschläuche

Perlschläuche sind von die Gartenarbeit nicht mehr wegzudenken. Mithilfe des Schlauches kann Beet zu jeder Zeit gleichmäßig gegossen werden. Speziell an den heißen Tagen lassen viele der Pflanzen aufgrund der Hitze ihre Blätter hängen. Ein ausgetrockneter Boden ist alles andere als gut für den Wachstum. Deswegen ist die Bewässerung ein wichtiges Thema. Doch ständiges Schleppen einer Gießkanne und das anschließende Gießen der Blätter ist nicht sehr schonend, da mitunter die Blätter Wasser abbekommen. Durch einen sogenannten Lupeneffekt werden diese schneller an der Sonne verbrennen. Um dem Problem aus dem Weg zu gehen, gibt es Perlschläuche. Welche Art von Schlauch es sich hierbei handelt und worauf beim Kauf zu achten ist, wird im folgenden Artikel erklärt.

Was sind Perlschläuche?

Das Schleppen von Wasser in einer Gießkanne kann im Sommer anstrengend werden. Eine gute Alternative dafür sind Perlschläuche. Diese leiten das frische Nass in regelmäßigen Abständen in die Verkleidung des Schlauches. Eingesetzt wird der Schlauch an Orten wie Beeten, Hecken und Rasen.

An der Verkleidung des Schlauches sammeln sich sogenannte Perlen mit Wasser an. Diese sorgen für eine schonende und regulierbare Feuchtigkeit für die Pflanzen. Aufgrund der Poren und der Perlen wird er oft auch als Schwitzschlauch bezeichnet. Das Hauptziel ist die schonende Bewässerung. Denn mit einer Gießkanne würde das Wasser auf die gesamte Pflanze und co. prallen und einen negativen Effekt erzielen. Außerdem spart es Geld in der späteren Wasserkostenabrechnung.

Wie funktionieren Perlschläuche?

Generell funktionieren Perlschläuche anders als gewöhnliche Schläuche. Normale Modelle sollten möglichst keine Lecks besitzen, in dem das Wasser austritt. Anders sieht es beim Perlschlauch aus. Der ganze Schlauch besteht aus einem porösem Material, bei dem Wasser austreten kann. Das feine Material lässt kleine Tropfen frei. Wie viel Wasser genau herauskommt hängt vom jeweiligen Wasserdruck ab. Außerdem lässt sich die Geschwindigkeit des Tropfens mit einem Druckminderer einstellen. Ideal für das Beet.

Wie bereits erwähnt lässt sich der Wasserdruck bei den Perlschläuchen selbst wählen. Des Weiteren hängt es vom benutzten Modell ab. In der Regel bewegen sich die Werte zwischen 0,8 und 3,5 bar. Manche der Perlschläuche sind drucklos und können problemlos an einem Regenfass angeschlossen werden. Den maximalen Druck gilt es nicht zu überschreiten. Deswegen wird immer wieder von einem Druckminderer gesprochen.

Vorteile von Perlschläuchen

• im Boden werden Nährstoffe und Materialien ausgewaschen
• Wasserverbrauch sinkt
• nur wenig Wasser wird verloren
• einmaliges Verlegen vom Schlauch
• schonende Pflege der Pflanzen
• kein stetiges Bewässern mit einer Gießkanne

Worauf gilt es beim Kauf zu achten?

Wer sich für den Kauf interessiert, sollte auf unterschiedliche Dinge achten. Perlschläuche sollten folgende Bedingungen erfüllen:

• Länge:
  
  Hersteller haben sich bemüht die Modelle in unterschiedlichen Größen anzubieten. Schließlich ist jeder Garten anders. Von Kleingärten bis hin zu Parkanlagen ist alles vertreten. Die kleinsten Varianten sind etwa 7,5 Meter lang. Standardschläuche liegen jedoch zwischen 15 und 50 Meter. Je nach Hersteller können Perlschläuche noch zusätzlich verlängert werden, sodass sie auf 100 Meter und ähnliches kommen. Die Länge sollten Käufer nach der Fläche ihres Gartens wählen.
• Material:
  
  Auch interessant ist das Material des Schlauches. Der Trend in den letzten Jahren geht in Richtung Kunststoff. Ein Großteil der Produkte besteht aus schlichtem PVC. Alternativ lassen sich Schläuche aus Gummi wählen. Kunststoff und Gummi haben unterschiedliche Eigenschaften. Kunststoff gehört zur günstigeren Preisklasse und besitzt eine biegsame Struktur. Gegebenenfalls lässt sie sich in einer Schlauchhalterung im Boden montieren. Gummi hingegen ist teurer. Allerdings ist es sehr robust und immun gegen äußere Schäden.
• Ausstattung:
  
  Gute Perlschläuche sollten entsprechend ausgestattet sein. Dabei sollte sich die Frage gestellt werden, ob ein einfacher Schlauch benötigt wird oder ein umfassendes Bewässerungssystem. Im Zubehör enthalten sein sollten wasserdichte Verbinder (Eck- und T-Verbinder) sowie ein Schlauchanschluss.
  
  Die Anschlüsse bei den Perlschläuchen liegen im rechten Winkel zueinander. Das ermöglicht den Anschluss über die Ecken. Der dritte Anschluss dagegen liegt zwischen den Anschlüssen um 90 Grad Winkel.

Wie werden Perlschläuche verlegt?

Damit der Schlauch auch zur Bewässerung beitragen kann, muss er zunächst verlegt werden. Hierbei kann der Besitzer zwischen ober- und unterirdisch entscheiden. Für eine bessere Übersicht wurden alle Aspekte beider Varianten kompakt zusammengefasst:

oberirdisch:

• Installation ist schnell erledig
• kann erweitert werden
• lässt sich flexibel verlegen
• Reinigung geht zügig
• Schlauch kann stets im Blick behalten werden
• Verstauung im Winter erforderlich

unterirdisch

• Schlauch ist nicht an der Oberfläche sichtbar zu erkennen
• Reinigung ist komplizierter
• kein flexibles Verlegen möglich
• Installation ist aufwendig
• Sicher gegen Frost (meistens)
• Wasser gelangt schneller zu den Wurzeln

Perlschläuche sind Schläuche einer besonderen Art. Sie ähneln sehr einem herkömmlichen Schlauch. Nur in Sachen Nutzung und Funktion unterscheiden sie sich. Eingesetzt werden Perlschläuche für Beet, Blumen, Pflanzen und Hecken. Das Wasser tritt nach außen aus und versorgt die umliegenden Pflanzen und co. mit Wasserperlen. Dadurch werden die Blätter und der Boden nicht zusätzlich belastet. Die Größe hängt vom jeweiligen Garten ab. Normale Modelle bewegen sich zwischen 15 und 50 Meter. Beim Kauf ist es wichtig auf Länge, Ausstattung und Zubehör zu achten.