Staketenzäune

Staketenzäune gehören zu den Klassikern unter den Gartenzäunen. Mit ihrem natürlichen Charme werden die unregelmäßigen Lattenzäune mit Bauerngärten in ganz Europa in Verbindung gebracht. Staketenzäune gehören in die romantische Welt von Rosamunde Pilcher und in französische Gemüsegärten. Die Rückbesinnung auf Natur im Garten und das Gärtnern mit einem gewissen laissez flair hat die praktischen Rollzäune zurückgeholt in die Gartenkultur. Die gewollte Unregelmäßigkeit im Zaun macht die Staketenzäune neben ihrer einfachen Anwendung und Nützlichkeit zum dekorativen Element. Ein Staketenzaun ist ein Gartenelement mit Geschichte und Tradition. Die ersten Lattenpfähle wurden aus Kastanienholz der Edelkastanie gearbeitet, das in der Schweiz in großen Mengen verfügbar war. Die Kastanie gehörte zu den Grundnahrungsmitteln und das Holz wurde zu einfachen Zäunen verarbeitet. Das Kastanienholz ist bis heute den Staketenzäunen treu geblieben und kommt häufig aus Frankreich oder dem Süden von England. Optisch ansprechend, kurze Wege und nachhaltiger Anbau sind nur einige der Gründe einen Staketenzaun im Garten zu verwenden.

Der universelle Gartenzaun

Staketenzäune werden aus einzelnen Latten gefertigt. Das besondere an den Holzelementen ist die Spaltung des Holzes, das eine natürliche Optik erhält. Die sogenannten Staketen werden in aufrechter Position mit einem verzinkten Draht verbunden. Staketenzäune werden in einer Höhe von 50 cm bis zu 200 cm produziert. Die lockere Verbindung macht eine Anpassung an jedes Gelände möglich. Aufgestellt werden die Lattenzäune durch einschlagen der Pfähle in den Boden. Ein vorheriges Einbringen von Hülsen ist nicht erforderlich.

Ein großer Vorteil ist die Transportierbarkeit des Rollzauns. Geliefert werden Staketenzäune als platzsparende Rolle auf die passende Länge zugeschnitten. Mit kurzen Lieferwegen aus dem europäischen Raum hat der Lattenzaun aus europäischem Holz eine gute Ökobilanz. Mit der Lieferung ist der Zaun einsatzbereit und kann ohne großes handwerkliches Geschick aufgestellt werden.

Staketenzäune aus dem Holz der Edelkastanie

Traditionell wird für die Fertigung von Staketenzäunen Kastanienholz verwendet. Kastanien wachsen gut in unserem europäischen Klima und so kommt das Holz heute in der Regel aus Frankreich, England, Italien und der Schweiz. Das Holz der Edelkastanie hat einen hohen Anteil von Gerbsäure. Die Gerbsäure macht das Holz witterungsbeständig und so halten die Zäune ohne Anstrich länger als andere nicht imprägnierte Zäune. Zusätzlich bildet die Gerbsäure einen Schutz vor Pilzbefall. Kastanienholz ist eine sinnvolle ökologische Alternative, da auf den Einsatz von giftigen und umweltbelastenden Holzschutzmitteln verzichtet werden kann.

Kastanienholz hat eine hohe Festigkeit, gute Elastizität und nur einen geringen Weichholzanteil. Staketenzäune behalten dadurch ihre Form, da das Holz nur wenig aufquillt oder schrumpft. Staketenzäune aus Kastanienholz können gut 25 Jahre Ihren Garten zieren. Die einzige Alterungserscheinung ist eine silbergraue Patina, die das Holz überzieht.

Die Edelkastanie liefert einen Nachhaltigen Rohstoff. Die Bäume gehören zu den schnell wachsenden Pflanzen. Alle 10 bis 20 Jahre wird der Baum geschnitten und schlägt neu aus. Für die Staketenproduktion werden in der Regel das Holz der schmalen Äste verwendet.

Alternativen zum Kastanienholz

Eichenholz hat eine ähnlich gute Witterungsbeständigkeit wie Kastanienholz. Eichen wachsen im Vergleich jedoch langsamer und das Holz ist deutlich teurer. Staketenzäune aus Eichenholz liegen damit in einem höheren Preissegment.

Zäune aus Fichtenholz oder Kiefer sind preiswert. Die Oberflächen müssen allerdings regelmäßig behandelt werden. Besonders bei begrünten Zäunen ist der Arbeitsaufwand sehr hoch.

Haselnuss erfreut sich bei Staketenzäunen großer Beliebtheit. Das optisch ansprechende Holz wird durch den Rückschnitt von Sträuchern gewonnen. Die Aststärke ist daher relativ gering und die Zäune aus Haselnuss haben dünne Pfähle eine geringe Standfestigkeit. Als Sichtschutz oder Rank Gerüst ist Haselnuss sehr gut geeignet.

Wofür sind Staketenzäune geeignet?

Staketenzäune sind, wie andere Zäune auch, für die Eingrenzung des Grundstücks geeignet. Die Zäune werden mit unterschiedlich großem Staketenabstand angeboten. Über den reinen Zaun bieten Staketenzäune daher auch Sichtschutz und können begrünt werden oder in Kombination mit einer Hecke gesetzt werden.

Grundstücke mit unebenem Grund oder einer Hanglage können mit einem Staketenzaun einfach und unproblematisch eingegrenzt werden. Die Staketen werden einfach passend eingeschlagen. Das gilt auch für Grundstücke, die nicht mit dem Lineal gezogen sind und Ecken und Kurven haben.

Staketenzäune sind hervorragende Rankgerüste und stützen im Gemüsebeet Bohnen und Erbsen. Das Gemüse kann sich selbst einen guten Weg ins Licht suchen und hat zur Reife eine komfortable Erntelage. Stockrosen und viele Sommerblumen, die gern Unterstützung haben finden an Staketenzäunen guten Halt und bilden einen Blickfang im Bauerngarten. Die Spitzen der Pfähle sind wie gemacht für Zaunhocker und umgedrehte Blumentöpfe, die ein Zuhause für Marienkäfer und Ohrenkneifer bieten.

Kurze Zäune sind dekorative Beeteinfassungen, die genau auf das Beet zugeschnitten werden können. Das klassische Beet im Rechteck Format wird damit ebenso zum Hingucker, wie eine runde oder ovale Pflanzfläche.

Empfindliche Gartenpflanzen bevorzugen oft einen sonnigen und windgeschützten Standort. Staketenzäune mit Efeu oder Wein berankt bieten einen hervorragenden Schutz vor Wind und neugierigen Blicken.

Die richtigen Maße beim Zaunkauf

Zäune aus Staketen werden an einer Höhe von 50 cm angeboten. In 10 cm Schritten geht es bis zu einer Höhe bis 200 cm. Für die Verwendung einer Einzäunung wird empfohlen, den Pfahl zu einem Drittel einzuschlagen. Als Dekoelement oder Pflanzenstütze ist ein so tiefer Einschlag nicht notwendig, da die Beanspruchung nicht groß ist.

Der Zaun ist ein Naturprodukt und das macht den Charme aus. Die Holzelemente haben eine unterschiedliche Struktur und dicke. Die Abstände zwischen den Pfählen werden als circa Maß angegeben. Der Abstand liegt in der Regel zwischen 3 und 5 cm oder 7 bis 9 cm.

Zum Einschlagen wird der zusätzliche Kauf einer Pfahlramme empfohlen, besonders beim Setzen von vielen Metern, kann dies die Arbeit erleichtern. Bei schwerem Boden kann mit einem Erdbohrer ein Loch von dem Setzen helfen. Das Holz kann noch etwas schrumpfen und dann aus der Drahtverbindung herausrutschen. Für einen festen Zaun empfiehlt sich das zusätzliche Befestigen des Drahtes am Holz, sowie die Unterstützung von Zaunpfählen zur Erhöhung der Stabilität.

Staketenzäune werden oft auf ganzen Rollen zu 5 oder 10 Metern angeboten. Sie können dann entsprechend dem Bedarf ergänzt werden oder zugeschnitten werden. Einige Anbieter liefern den Rollzaun nach auf Maß zugeschnitten.

Einige Anbieter haben passendes Zubehör im Angebot. Optisch passend gibt es Gartenpforten und Zaunpfosten. Die Staketen sind bei diesem Element mit Quer- und Diagonalhölzern zusammengefügt.