Flaschenkühler

Wenn man alleine auf dem Balkon sitzt bei einem guten Buch im Liegestuhl oder mit jemanden daheim schön isst, wird meistens dazu auch etwas getrunken. Oft will keiner, dass die Getränke warm werden, vor allem bei heißen Umgebungstemperaturen. Meistens ist der Kühlschrank ziemlich voll. Oder man möchte nicht immer aufstehen, zu dem schrankförmigen Gerät laufen und seine Drinks holen. Da ist es praktischer bei sich einen Flaschenkühler zu haben, aus dem jederzeit die gewünschten Getränke entnommen werden können.

Was sind Flaschenkühler?

Bei dem Flaschenkühler handelt es sich um ein Gefäß, dass zum Beispiel Wein, Sekt oder Bier bei einer bestimmten Temperatur kühl hält. Es ist auch möglich, erwärmte Getränke wieder in das Kühlgerät hineinzustellen und für eine gewisse Zeit zu kühlen. So kann man den Geschmack des Weins beispielsweise bei einer empfohlenen Temperatur gut genießen, auch wenn das Essen noch etwas mehr Zeit braucht. Der Flaschenkühler wird meist ebenso Weinkühler genannt, da er für verschiedene Weinsorten benutzt werden kann. Das Besondere bei dem Gerät ist, dass das Kühlen in der Regel nicht durch das Hineingeben von Eis erfolgt, sondern durch Kühlakkus als Kühlmanschette oder Kühlstäbe. Vorteilhaft ist dabei, dass die Getränke beim Herausnehmen nicht tropfen.

Welche Arten von Flaschenkühler gibt es?

Es sind zwei verschiedene Arten von Weinkühler erhältlich. Die Unterschiede ergeben sich in Hinblick auf den Kühlvorgang.

Aktive Flaschenkühler

Für einen Ausflug an den See oder auf Reisen ist der aktive Flaschenkühler ideal. Der Vorteil bei diesem Modell ist, dass man die Flasche nicht davor kaltstellen braucht. Des Weiteren kühlt das aktive Kühlgerät das Getränk innerhalb von zehn Minuten weiter herunter, nachdem es vom Weinkühler entnommen wurde. Zudem sind die meisten modernen Ausführungen mit herausnehmbaren Kühlelementen ausgestattet. Diese legt man einige Stunden vor dem Einsatz des Kühlgeräts in die Eistruhe. Als Alternative ist es auch möglich, dem Flaschenkühler mit Eiswürfel Kälte zuzuführen. Bei elektrischen Ausführungen muss darauf geachtet werden, dass eine Stromquelle zur fortlaufenden Kühlung sich in der Nähe befindet, wie es beispielsweise beim Campingplatz der Fall ist. Weinkühler, die aus Beton oder Ton bestehen, sind leicht zu bedienen. Damit man das ideale Ergebnis erzielt, empfiehlt es sich, das Kühlgerät aus den genannten Materialien etwa zwischen 15 und 30 Minuten vor der Verwendung ins Wasser zu legen. Danach wird das Wasser ausgegossen und man stellt eine Flasche hinein. Im Laufe der Zeit verdunstet das aufgenommene Wasser und hält das Getränk für ein paar Stunden kühl.

Passive Flaschenkühler

Bei passiven Varianten wird lediglich die Temperatur der Flasche gehalten. Dieses Kühlgerät findet lediglich Verwendung, wenn das Getränk schon eine hervorragende Temperatur aufweist. Weiterhin sind passive Weinkühler besonders einfach zu pflegen, weil man bei ihnen weder Strom noch Kühl-Akkus zum Betreiben benötigt. Kühlgeräte aus Kunststoff oder Plastik sind preiswert. Diese können sowohl von Hand als auch in der Spülmaschine gereinigt werden. Zudem erhält man bei diesen Ausführungen einen unmittelbaren Einblick in ihr Inneres. Am begehrtesten sind jedoch passive Flaschenkühler, die aus Edelstahl bestehen. Sie bestechen durch ihr elegantes Design. Edelstahl-Modelle wirken ähnlich wie Thermoskannen. Denn Edelstahl kann nicht nur Wärme, sondern auch Kälte speichern. Diese Eigenschaft des Materials sorgt dafür, dass das Getränk lange kühl bleibt. Weinkühler aus Edelstahl sind beständig und robust. Sie zeigen auch nach häufigen Einsatz fast keine Gebrauchsspuren. Jedoch empfiehlt es sich, bei der Anschaffung zu beachten, dass das passive Kühlgerät doppelwandig ist. Die Flasche wird nur kühlgehalten, wenn zwischen den zwei Wänden eine Luftschicht besteht.

Worauf ist beim Kauf von Flaschenkühler zu achten?

Um den passenden Kühler zu erhalten, empfiehlt es sich, mit den nachfolgenden Kriterien näher zu beschäftigen.

Art des Flaschenkühlers

Bei dem Weinkühler ist es möglich, durch das Material ebenso die Art des Kühlgeräts zu unterscheiden. Flaschenkühler aus Kunststoff und Edelstahl sind doppelwandig hergestellt. Modelle, die aus Terrakotta, Ton, Steingut oder Beton bestehen, gibt es in einwandiger Form. Prinzipiell gelten Weinkühler, in welche eine davor temperierte Flasche gestellt wird, als hervorragend isoliert. Bei den Varianten aus Edelstahl und Kunststoff wählt man am besten doppelwandige Geräte, die Luft in den Zwischenräumen enthalten. Diese Form schützt das Getränk vor der Temperatur des Umfelds und vor dem Aufwärmen, da sie besonders gut isoliert. Anders verhält es sich mit den einwandigen Kühlern, die aus Terrakotta, Ton, Steingut oder Beton bestehen. Zwar kann man mit dieser Art von Weinkühler auch gut isolieren, aber durch einen physikalischen Trick gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Wird der Flaschenkühler kurzzeitig in Wasser getaucht, nimmt er einen Teil der Flüssigkeit auf. Aufgrund des langsamen Verdunsten von Wasser kommt es zur Kühlung des Getränks innen im Kühlgerät. Diese Kühlungsart ist mit dem Kühlvorgang der menschlichen Haut vergleichbar.

Höhe

Bei sämtlichen Arten von Weinkühlern gibt es kaum Unterschiede, was die Größe und die Bedienbarkeit angehört. Mit ihrer idealen Höhe von 15 bis 25 Zentimetern ist es ihnen möglich, eine Sektflasche kühl zu halten. Einige Kühlgeräte sind vom Design her sehr unterschiedlich, weswegen sie ebenso in der Höhe variieren können. Jedoch sind sie meistens nicht höher, als eine normal große Weinflasche.

Farbe und Design

Flaschenkühler sind nicht nur im Material, sondern auch im Design unterschiedlich. Es gibt terrakotta-farbene Tongefäße und durchsichtige Kühlgeräte. Zudem können moderne Weinkühler aus Edelstahl und Beton erworben werden. Oft sind Kunststoff-Modell transparent. Sie können hervorragend im Alltag benutzt werden. Kühler im südländischen Stil gibt es im Terracotta-Design. Dieses Gerät eignet sich am besten für eine Weinflasche. Ein Hingucker auf dem Tisch bei jedem besonderen Dinner ist ein Kühlgerät aus hochglanz-polierten oder gebürsteten Edelstahl. Für einige rustikal, jedoch ebenso besonders schick und modern sind Beton-Weinkühler. Sie überzeugen insbesondere aufgrund von Gravuren, die oft durch Motive, Wörtern oder Redewendungen herausragen. Bei der Auswahl des passenden Designs kann man sich entweder nach den bevorstehenden Anlässen, dem individuellem Geschmack oder auch dem gesamten Geschirr richten.

Gewicht

Das Gewicht der Flaschenkühler hängt von dem jeweiligen Material und Design ab. Am leichtesten sind Kühlgeräte aus Kunststoff, die circa 300 bis 700 Gramm wiegen. Edelstahl-Kühler gibt es bereits ab 600 Gramm. Sie können ein Gewicht von bis zu fünf Kilogramm aufweisen. Kühlgeräte, die aus Ton bestehen, wiegen zwischen einem und 2,4 Kilogramm. Beton-Weinkühler haben ein Gewicht von mehr als 2,2 Kilogramm.