Stauraumbetten

Stauraumbetten - auch als Kasten- oder Schubladenbetten bekannt - bieten für viele Menschen die perfekte Lösung für Platzprobleme und dienen zeitgleich als angenehmes und entspannendes Möbelstück im Zimmer.

Was sind Stauraumbetten?

Stauraumbetten sind Schubladenbetten. In deren hölzernem Korpus sind eine oder mehrere Schubladen und/oder Fächer integriert. Im Unterschied dazu würde man ein Bett, zu dem man den Bettkasten separat kaufen muss, nicht als Stauraumbett bezeichnen. Stauraumbetten werden gelegentlich auch als Kastenbetten bezeichnet.

In einem Stauraumbett können Schlafanzüge oder Bettwäsche in Schubladen unterhalb der Liegefläche gebunkert werden. Manche Stauraumbetten haben zusätzlich offene Fächer zu bieten. In diesen können einige Lieblingsbücher als Bettlektüre eingestellt werden. Der Vorteil eines Stauraumbettes ist, dass es nicht mehr Platz wegnimmt als konventionelle Betten. Es bietet im Gegenteil mehr Platz durch Stauräume unterhalb der Liegefläche. Dadurch ist die Einstiegshöhe meistens höher als bei normalen Betten. Das ist für Senioren ideal, sofern diese keine speziellen Pflegebetten benötigen.

Wichtige Fragen vor dem Kauf

Bei der Wahl eines Stauraumbettes entsteht zunächst die Frage, wie viele und wie große Laden und Fächer soll das Kastenbett haben? Mancher Schläfer möchte seine Bettdecke darin verstauen. Das geht bei vier, sechs oder acht kleinen Laden an der Längsseite aber nicht. Eine durchgehende große Schublade, oder eine größere und eine kleinere für das Kopfkissen wären vonnöten. Sollen nur Bettbezüge und Nachtwäsche untergebracht werden, sind mehrere kleinere Schubladen vorteilhaft. Offene Fächer, deren Inhalt man sehen kann, sind für Bücher oder Dekorationsobjekte gedacht.

Frage zwei: Soll das Bett frei stehen, und von allen Seiten zugänglich sein? Oder soll es an der Wand stehen, und nur an einer Seite Schubladen aufweisen? Diese Frage muss vor dem Kauf geklärt werden. Erstens bieten frei stehende Kastenbetten wesentlich mehr Stauräume. Der Stauraum hat aber eine geringere Tiefe - es sei denn, es handelt sich um ein Doppelbett. Zweitens sieht ein Kastenbett, das an drei Seiten Wände aufweist, als frei stehendes Bett nicht gut aus. Hingegen kann ein zunächst frei stehendes Kastenbett mit Kopfteil und Fußteil später auch an der Wand aufgestellt werden.

Die Einstiegshöhe ist ebenso wichtig wie die Frage, ob eine oder zwei Personen darin schlafen sollen. Für Kinder kann eine hohe Einstiegshöge problematisch sein. Für ältere Erwachsene mit Rückenproblemen ist sie hingegen ein Segen. Es finden sich aber auch Stauraumbetten mit weniger hoher Einstiegshöhe. Diese haben dann etwas weniger Stauraum zu bieten.

Welche Arten von Stauraumbetten gibt es?

Prinzipiell zu unterscheiden sind Stauraumbetten mit Kopfteil, die von drei Seiten Stauraum bieten, von solchen, die nur an einer oder zwei Seiten Stauräume aufweisen. Die rundum mit Stauraum ausgestatteten Betten können frei im Raum aufgestellt werden. Betten mit Stauraum, der nur an einer Längsseite plus der kurzen Seite zu finden ist, stehen meistens an einer Wand. Stauraumbetten sind ideal für kleine Zimmer oder Wohnungen, in denen es nicht genug Platz zum Verstauen all dessen gibt, was jemand unterbringen möchte.

Stauraumbetten für Kinder werden gelegentlich als Funktionsbetten bezeichnet. Typisch für diese Art des Stauraumbettes ist, dass es neben Schubladen auch offene Fächer, oder seitliche und rückwärtige Ablageflächen aufweist. Manche Funktionsbetten für Kinder weisen einen integrierten Schreibtisch auf, andere sind als Hochbett oder mit Nachttisch-Anbauten konstruiert. Für Teenager empfiehlt sich der Kauf eines Erwachsenen-Kastenbetts mit robustem Vollholz-Korpus. Dieses Bett kann später mit in die Studentenbude oder das erste WG-Zimmer mitgenommen werden. Nur die Matratze muss alle 8-10 Jahre ausgewechselt werden.

Manche Stauraumbetten weisen statt der hölzernen Schubladen Einschubflächen für Körbe auf. Diese werden oft mitgeliefert. Zu beachten ist auf jeden Fall, ob der Lattenrost fest verbaut wurde, oder auswechselbar ist. Bei Kinder- und Jugendbetten ist der Lattenrost oft fest verbaut, bei Erwachsenenbetten wegen des höheren Gewichts der Schläfer tendenziell auswechselbar. Bei einigen preisgünstigen Schubladenbetten wird ein einfacher Rollrost mitgeliefert. Er kann durch einen hochwertiges Lattenrost ersetzt werden.

Zu beachten ist, dass Futon-Matratzen mit Latex- oder Kokoskern nicht in einem Kastenbett benutzt werden sollten. Es fehlt an einer ausreichenden Unterlüftung. Jede andere Matratzenart passt jedoch in Stauraumbetten. Wichtig ist beim Matratzenkauf jedoch die Einsinktiefe. Da der Einstieg in ein Stauraumbett von Natur aus höher ist, sollte keine zu hohe Matratze gekauft werden. Eine zu niedrige empfiehlt sich aber auch nicht. Richtig ist, wenn die Matratze etwa 5 Zentimeter höher als der Bettrand ist.

Welche Materialien gibt es, und was sind ihre Vorteile?

Hochwertige Stauraumbetten bestehen meist aus Vollholz. Sie werden aus Fichten-, Buchen- oder Kiefernholz angefertigt. Anspruchsvolle Modelle können auch aus Birnbaum-Holz oder anderen Edelhölzern bestehen. Hier wird das Holz meistens gelaugt und geölt, bzw. farblos lackiert. Die natürliche Maserung bleibt meist erhalten, und wird nach Möglichkeit betont. Der Preis solcher Kastenbett-Modelle ist oft deutlich höher. Aber dafür halten solche Betten bei guter Pflege oft ein Leben lang. Sie legen den Nutzer jedoch fest, was die Raumgestaltung angeht.

Weiterhin gibt es Kastenbetten aus Holznachbildungen oder Holzwerkstoffen. Solche Stauraumbetten werden oft mit diversen Oberflächen-Kaschierungen, oder pflegeleichten Kunststoff-Versiegelungen in Holztönen, oder in Farben wie Weiß, Braun, Grau, Schwarz oder Rot angeboten. Auch Stauraumbetten in Pastellfarben für ein Mädchenzimmer lassen sich finden. Klassisch sind Schleiflack-Oberflächen in Weiß oder Schwarz.

Die Matratzen bei Stauraumbetten mit festverbauten Lattenrosten sind gelegentlich im Verkaufspreis inbegriffen. In manchen Fällen kann eine Bonell-Federkernmatratze oder eine Schaumstoffmatratze optional mitbestellt werden.

Vorteile von Stauraumbetten kurz zusammengefasst

Die Vorteile von Stauraumbetten liegen

• im zusätzlichen Stauraum
• in Naturholzversionen von hoher Wertigkeit und Lebensdauer
• einer schönen Patina durch das nachdunkelnde Holz
• in einer angenehmem und altersgerechten Einstiegshöhe
• in Modellen mit individuell wählbaren Matratzen und Lattenrosten
• in einer großen Auswahl an Gestaltungen und Designs
• in optionalen Wahlmöglichkeiten bei der Zahl der Schubladen und Fächer
• in preisgünstigen Komplettangeboten mit Lattenrost und Matratze