Tortenständer

Ob für eine Hochzeit, einen Geburtstag oder einfach nur für den Kaffeeklatsch am Nachmittag - mit einem Tortenständer stellen Sie Ihre selbst gemachten Köstlichkeiten immer in ein ganz besonderes Licht. Dabei ist die Auswahl immens. Es gibt Varianten für unterschiedliche Gebäcke und Anlässe, aus verschiedenen Materialien und in zahlreichen Größen, Farben und Formen. Wenn Sie auf der Suche nach einem speziellen Tortenständer sind, bekommen Sie nachfolgend alle Infos, die Sie für die richtige Wahl benötigen.

Welche Arten von Tortenständern gibt es?

Um den richtigen Tortenständer für Ihren Kuchen zu finden, müssen Sie natürlich erst einmal wissen, welche Optionen Ihnen grundsätzlich zur Verfügung stehen. Folgende Modelle sind die gängigsten.

Sockelständer

Der wahrscheinlich am häufigsten verwendete Kuchenständer ist der klassische Sockelständer. Diesen treffen Sie in praktisch allen Cafés, Bäckereien und sämtlichen anderen Geschäften an, die Torten verkaufen. Hobbykonditoren haben im Allgemeinen mindestens einen dieser Ständer zu Hause und verwenden ihn regelmäßig.

Der Sockelständer besteht aus einem Teller und einer von Modell zu Modell mal längeren, mal kürzeren Säule, auf der dieser befestigt ist. Der Teller ist in verschiedenen Größen erhältlich. Meistens kommen die Tortenständer mit einer klaren Glas- oder auch Kunststoffkuppel. Diese sorgt dafür, dass der Kuchen länger frisch bleibt, ermöglicht dabei aber stets eine freie Sicht auf die Köstlichkeit.

Der Sockelständer ist für die meisten Kuchen geeignet. Er wird neben unterschiedlichen Größen und Designs in verschiedenen Materialien angeboten. Porzellan ist nach wie vor am populärsten, aber auch Glas sowie hochwertige Kunststoffe und sogar Holz werden bei diesen Tortenständern immer beliebter.

Etagenständer

Stufenkuchen sehen normalerweise so aus, als lägen ihre Schichten direkt übereinander. Dies ist aber mitunter nicht der Fall. Der Trick ist hier die Unterstützung durch einen Etagenständer. Solche Ständer sind vor allem bei sehr hohen Torten von Vorteil, um nicht Gefahr zu laufen, dass die unteren Teile unter dem hohen Gewicht nachgeben. Außerdem bieten Sie die perfekte Präsentationsmöglichkeit für verschiedene kleine Leckereien, wie Muffins, Cupcakes etc.

Etagenständer bestehen aus einer Reihe von Platten, die in der Regel nach oben pyramidenförmig zulaufen. Sie ähneln den Sockelständern, haben aber eben nicht nur einen Teller, sondern mehrere.

Es gibt sie standardmäßig mit zwei bis sechs Stufen. Ein sechsgeschossiger Tortenständer besteht im Allgemeinen aus einer Bodenplatte von ca. 500 mm Durchmesser, gefolgt von Tellern mit ca. 450 mm, 400 mm, 320 mm, 260 mm und 200 mm. Derartige Modelle sind knapp einen Meter hoch. Eine Kette gleichlanger Säulen trennt die Platten voneinander. Etagenständer werden häufig für Hochzeitstorten verwendet und sind meistens aus Kunststoff oder Metall.

Versetzte Tortenständer

Versetzte Tortenständer sind Variationen des mehrstufigen Ständers. Hier befinden sich die Säulen nicht in der Mitte der Teller, sondern auf einer Seite des Ständers oder auch verteilt um eine Hauptplatte. Derartige Tortenständer bieten Präsentationsmöglichkeiten ab vom Standard und sind somit besonders gut für innovative Torten geeignet. Individuell verzierte Hochzeitskuchen werden am häufigsten darauf platziert.

Plateauständer

Plateauständer sind eine Art der Sockelständer. Sie können gut zur Hervorhebung einzelner Torten auf einer Kaffeetafel genutzt werden – ganz ähnlich dem klassischen Sockelständer. Auch sie kommen mit nur einem Teller, dieser wird jedoch nicht von einer einzelnen Säule, sondern von mehreren Beinen oder einem hohen Ring, der den Durchmesser der Kuchenplatte hat, gehalten.

Die meistgenutzten Materialien sind hier ebenfalls Kunststoff und Metall. Es gibt diese Tortenständer übrigens manchmal auch mit Drehfunktion.

Materialien

Im letzten Absatz sind wir bereits kurz auf die Materialien eingegangen, die für die Herstellung von Kuchenständern verwendet werden. Von ihnen hängt häufig ab, wie viel Sie für den jeweiligen Ständer bezahlen müssen. Kunststoff ist meistens die günstigste Lösung. Mit derartigen Tortenständern lässt sich ein Kuchen aber nur bedingt gut in Szene setzen. Wenn Sie das Maximum herausholen möchten, sollten Sie sich für eines der folgenden Materialien entscheiden.

• Eisendraht: Solche Kuchenständer sind leicht und benötigen so gut wie keine Pflege. Sie sollten sie jedoch nicht in tendenziell feuchten Räumen, wie zum Beispiel dem Keller, lagern, da sie dort rosten können. Solche Ständer sind oft sehr filigran gearbeitet und verschaffen Ihnen eine edle und dabei sehr trendige Präsentationsmöglichkeit.
• Glas: Glasständer sind oft durchsichtig und somit vergleichsweise unscheinbar. Der Fokus liegt hier ganz auf dem Kuchen, der sich darauf befindet. Sie punkten in der Regel mit einem klassischen und sehr edlen Look. Erhältlich sind sie auch in bunten Farben sowie unterschiedlichen Glasstrukturen.
• Edelstahl: Tortenständer aus Edelstahl sind normalerweise leichter als Glasständer und ideal für schwere, mehrschichtige Kuchen. Edelstahl ist robust und rostet nur sehr schwer. Darüber hinaus kann das Material bei richtiger Inszenierung sehr modern wirken, was sich dann natürlich auf den entsprechenden Kuchen überträgt. Häufig sind solche Ständer silberfarben oder vergoldet.
• Porzellan: Porzellanständer gehören nach wie vor zu den absoluten Bestsellern. Solche Modelle sind heute oft schlicht gestaltet, es gibt sie aber ebenso mit reichen Verzierungen und des Weiteren für praktisch jeden Anlass.

Welche Größe muss der Tortenständer haben und wie viel Gewicht sollte er tragen?

Die benötigte Größe des Kuchenständers hängt letztendlich von der Größe des Kuchens ab, der darauf platziert werden soll. Die Grundregel bei der Wahl eines solchen Ständers ist: Die Platte(n) sollten mindestens die gleiche Größe haben wie die Torte. Besser ist aber, wenn der Kuchen etwas kleiner ist als der Durchmesser des Tellers.

Wenn Sie sich für einen Tortenständer entscheiden, der größer als der jeweilige Kuchen ist, haben Sie zusätzlichen Platz für weitere Dekorationen und einfach mehr Luft zum Rangieren. Zu groß sollte die Platte jedoch nicht sein, da die Torte dadurch schnell sehr klein wirkt und der gewünschte Wow-Effekt vielleicht ausbleibt. Die Größe Ihrer Kuchenform(en) gibt Ihnen eine gute Vorstellung davon, welche Größe Sie beim Ständer benötigen.

Das Gewicht ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Wahl eines Kuchenständers. Sie wollen ja nicht, dass Ihr Ständer vielleicht zusammenbricht und den Kuchen damit ruiniert. Die Tragfähigkeit hängt vom Hersteller und dem Material ab. Am besten testen Sie sie vorher mit Büchern oder anderen Gewichten. Eisen-, Metall- und Holzständer eignen sich am besten für schwere Kuchen.

Wie soll ein Tortenständer wirken?

Ein guter Tortenständer sollte den Kuchen immer ergänzen, dessen Wirkung stützen und dabei unauffällig bleiben. Der Fokus liegt stets auf der Torte! Besonders nützlich sind hier schlichte, weiße Ständer. Sie passen zu jedem Design sowie Anlass und sind normalerweise nicht zu auffällig. Alternativ gibt es aber ebenso Modelle in praktisch allen anderen Farben.

Bei Motto-Torten passt der Ständer bestenfalls perfekt zum Thema. Platzieren Sie zum Beispiel einen Fußball-Themenkuchen auf einem Fußball-Tortenständer, ist das natürlich ideal. Sie sollten aber darauf achten, dass der Ständer der Torte nicht die Show stiehlt.