Gartenkamine

Jeder, der einen Garten besitzt, verbringt in der Regel viel Zeit im Freien - vor allem in den Sommermonaten. Dann gibt es abends kaum etwas Schöneres, als gemeinsam mit der Familie oder mit Freunden zu grillen und die Atmosphäre zu genießen. Hier bietet es sich an, zusätzlich einen Gartenkamin aufzustellen, der sowohl für Wärme und Gemütlichkeit sorgt als auch zum Grillen genutzt werden kann.

Gartenkamine und ihre vielen Vorteile

Ganz egal, ob auf der Terrasse, in einer ungenutzten Ecke des Gartens oder vor einem Gartenhaus - Gartenkamine lassen sich nahezu überall aufstellen. Mit ihnen ist es kein Problem, sich auch bei kühlerem Wetter im Freien aufzuhalten, da von ihm angenehme Wärme ausgeht. Selbst wenn der Abend einmal kalt sein sollte, macht es Spaß, im Freien vor dem Kamin zu sitzen und die Atmosphäre zu genießen. Zahlreiche Gartenkamine verfügen darüber hinaus über ein Grillrost, auf dem sich leckere Speisen zubereiten lassen. Somit eignet sich der Gartenkamin hervorragend für ein schönes Grillfest mit Freunden - nebenbei ist er natürlich eine wunderbare Zierde für jeden Außenbereich.

Die verschiedenen Betriebsarten von Gartenkaminen

Gartenkamine lassen sich auf unterschiedliche Arten betreiben - sie müssen nicht zwingend mit Holz angefeuert werden. Zwar ist dies die klassische Variante, da mit ihnen auch das Grillen mit einem Rost möglich ist, doch es gibt noch weitere Modelle. Wer sich beispielsweise einen leicht zu handhabenden Gartenkamin wünscht, der gleichzeitig besonders dekorativ ist, dann sind Modelle mit Ethanol- oder Gasantrieb die richtige Wahl. Im Vergleich zu einem Holzkamin lassen sich solche Gartenkamine viel einfacher bedienen.

Bei Gaskaminen gilt es zusätzlich zwischen Erdgas- und Propangas-Modellen zu unterscheiden. Bei Letzteren ist es erforderlich, die Gasflasche in regelmäßigen Abständen zu wechseln. Dafür genießt man allerdings auch die Freiheit, den Gartenkamin an jedem beliebigen Ort aufstellen zu können. Handelt es sich um einen mit Erdgas betriebenen Kamin, ist man stets von einer entsprechenden Gasleitung abhängig. Hier wird der Kamin ganz einfach über einen Regler angefeuert, anschließend lässt sich die Flammenhöhe flexibel regulieren. Eine weitere Möglichkeit ist, sich für eine Outdoor-Feuerschale zu entscheiden - diese kann mit dekorativen Holzscheiten ausgestattet werden und gilt als absoluter Blickfang im Garten. Das Positive daran: Ein solcher Gartenkamin erzeugt weder Funken noch Rauch oder unangenehme Gerüche. Dies erübrigt, dass die Feuerstelle danach von Ruß gereinigt werden muss.

Ganz ähnlich verhält es sich mit Ethanol-Gartenkaminen, die mit Bioethanol befüllt werden. Hierbei handelt es sich um einen aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugten Brennstoffen, der aus Rüben, Kartoffeln oder Mais stammt. Bioethanol brennt vollkommen ohne Rückstände ab, ist sicher im Betrieb und somit eine lohnenswerte Alternative zum klassischen holzbefeuerten Gartenkamin. Darüber hinaus gelten Ethanol-Gartenkamine als besonders dekorativ und im gesamten Außenbereich einsetzbar. Allerdings sollte man wissen, dass Holzkamine eine höhere Wärmeleistung erbringen, was an kalten Tagen angenehmer ist.

Gartenkamine bieten unzählige Gestaltungsmöglichkeiten im Outdoorbereich

Gartenkamine lassen sich auf unterschiedlichste Arten in den Außenbereich integrieren. Abhängig von der Betriebsart gibt es die verschiedensten Gestaltungsvarianten - hier kann man sich im Vorfeld inspirieren lassen. Handelt es sich um ein mit Holz betriebenes Modell, zeigt sich der Gartenkamin meist in Form eines klassischen Kamins mit Schornsteins oder auch als dekorative Feuerschale für die Terrasse. Wer möchte, entscheidet sich für ein Modell mit Rost, um darauf auch grillen zu können.

Ein besonderer Eyecatcher sind darüber hinaus Gartenkamine, die über einen Sockel verfügen, welcher gleichzeitig mit LEDs als Wegbeleuchtung ausgestattet sein kann. Somit lässt sich der Außenbereich auf wunderbare Weise zu einem Bereich gestalten, an dem man sich gerne aufhält und der zum Wohlfühlen einlädt. Mittlerweile ist die Auswahl an Gartenkaminen riesig und hält für jeden Geschmack das richtige Modell bereit. Ganz egal, ob moderne Feuerschale, Edelstahl-Kamin oder gemauerter Kamin - die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten für jeden Gartenliebhaber etwas Passendes.

Die wichtigsten Tipps für den Kauf von Gartenkaminen

Ehe man sich zum Kauf eines Gartenkamins entscheidet, ist es wichtig, die entscheidenden Kriterien zu kennen - denn nicht jedes Modell eignet sich für einen selbst. Auch hinsichtlich der Bauart sollte man wissen, womit man es zu tun hat.

Das Wichtigste ist grundsätzlich, beim Kauf auf eine hochwertige Verarbeitung zu achten. Insbesondere bei mit Ethanol und Gas betriebenen Kaminen ist es ein Muss, dass ein Kamin sicher und sauber verarbeitet ist. Besteht der Gartenkamin darüber hinaus aus stabilem Edelstahl, lassen sich Gartenkamine über viele Jahre hinweg nutzen. Worauf ebenfalls unbedingt geachtet werden muss, ist die Sicherheit. Eine Feuerstelle für den Außenbereich sollte stets entsprechend zertifiziert und geprüft sein - auch hier muss bei Ethanol- und Gaskaminen auf Qualität geachtet werden. Sind Gartenkamine mit einer Sicherheitswanne ausgestattet, bietet diese zusätzlichen Schutz.

Möchte man sich einen mit Holz betriebenen Kamin mit klassischem Schornstein entscheiden, erkundigt man sich am besten zunächst beim örtlichen Schornsteinfeger, ob es bestimmte Auflagen gibt. In diesem Zusammenhang muss insbesondere die Feuerstättenverordnung beachtet werden. Unter Umständen muss der Schornsteinfeger den Kamin sogar erst abnehmen, eher er genutzt werden darf.

Praktisch ist darüber hinaus, wenn der Hersteller eines Gartenkamin direkt passendes Zubehör mitliefert. Viele Dinge, wie zum Beispiel ein Glasschutz, eine Abdeckung für die Wintermonate oder auch Besen und Kehrschaufel für den Innenbereich sind ohnehin erforderlich. Dann ist es praktisch, wenn diese gleich mitgeliefert werden und man sie nicht für teures Geld nachkaufen muss.

Tipps für einen sicheren Umgang und die richtige Pflege von Gartenkaminen

Um lange Freude an Gartenkaminen zu haben, ist es einerseits wichtig, diese richtig zu pflegen, andererseits kommt es auch auf einen sicheren Umgang an.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass ein Kamin in regelmäßigen Abständen gesäubert wird, das gilt auch für jene, die sich im Außenbereich befinden. Vor dem ersten Gebrauch eines Ethanol- oder Gaskamins sollte die Feuerschale bzw. Grillwane gereinigt werden und dann ausreichend trocknen. Mindestens genauso wichtig ist es, dass Gartenkamine einen geraden und stabilen Stand haben. Der Kamin muss sich auf einem ebenen und feuerfesten Untergrund befinden - hier kann es sich lohnen, zunächst ein Fundament aus Beton zu gießen. Unbedingt ferngehalten werden müssen brennbare Materialien wie Holz, trockenes Laub oder Äste, die Feuer fangen könnten.

Das Anfeuern eines Gartenkamins sollte immer sachgemäß erfolgen. Für mit Holzscheiten befeuerbare Modelle gibt es spezielle Kaminanzünder, bei Gaskaminen erfolgt die Entzündung dagegen per Knopfdruck. Anders sieht es bei Ethanolkaminen aus: Hier gibt es eine Art Stab, den man in das Ethanol taucht und danach entflammt. Genauso wichtig ist es, den Kamin nach der Benutzung richtig zu löschen. Bei gasbetriebenen Modellen wird einfach der Regler zurückgedreht. Bei Ethanolkaminen wartet man entweder, bis der Brennstoff vollständig verbraucht ist oder man klappt den Deckel über der Feuerstelle zu, damit die Flammen erstickt werden. Auch bei mit Holz betriebenen Gartenkaminen sollte die Feuerstelle so lange nicht unbeaufsichtigt bleiben, bis die Glut vollständig erloschen ist.

In keinem Fall dürfen Gartenkamine im Innenraum eines Gebäudes verwendet werden, wenn diese explizit für den Außenbereich konzipiert worden sind. Im Zweifelsfall gilt es, lieber den Hersteller zu befragen. Allerdings gibt es einige Ausnahmen: Holzkamine dürfen zum Beispiel dann im Haus betrieben werden, wenn sie über einen direkten Abzug nach außen - wie über einen Schornstein - verfügen. Ein Ethanolkamin ist dagegen nur dann für den Innenbereich geeignet, sofern seine Füllmenge nicht größer als 3 Liter ist - auch dann sollte man die Räume allerdings unbedingt regelmäßig lüften.