Sahnespender

Alleine oder in geselliger Runde essen die meisten Menschen gerne Kuchen am Nachmittag. Dazu geben sie oft noch Sahne obendrauf. Selber diese schlagen möchten viele jedoch nicht, da man nicht weiß, ob sie für jeden reicht. Zudem kann sie nicht lange aufgehoben werden. Einigen schmeckt die Sprühsahne vom Discounter nicht, wegen des hohen Zuckeranteils und weil noch andere Zusätze darin enthalten sind. Da bleibt dann nur als akzeptable Lösung die Verwendung vom Sahnespender. Was man alles zu diesem Küchenhelfer wissen sollte, kann in diesem Beitrag nachgelesen werden.

Was sind Sahnespender?

Ob im Privathaushalt, bei der Konditorei oder im Restaurant, Sahnespender haben sich als wertvolle Utensilien zur Zubereitung von Speisen bewährt. Dieser wertvolle Helfer wird häufig auch als Sahnesyphon bezeichnet. Sahnesprüher, Sahnebereiter, Sahnefee, Sahneboy, Schlagsahnebereiter und Sahnegerät sind weitere Synonyme. Durch dieses Küchenutensil kann flüssige Sahne steif werden. Das erfolgt mithilfe des Lachgases im Behälter. Die Sahne wird danach auf die süßen Mahlzeiten verteilt.

Welche Arten von Sahnespender gibt es?

Beim Sahnespender sollte man zwei verschiedene Modelle näher betrachten.

Sahnespender mit Hebel

Diese Ausführung, welche mit Gaskapseln betrieben wird, ist am gängigsten. Nachdem in den Behälter das Gas gelangt, schüttelt man das ganze Küchengerät mehrmals und entfernt erneut die Gaskartusche. Es richtet sich nach der Art der Sahne, wie häufig sie zu schütteln ist. Wenn diese frisch ist, beträgt die Schüttelanzahl fünfmal. Der Schüttelvorgang erfolgt bei hocherhitzter Sahne zehn bis zwölfmal. Ultrahocherhitzte Sahne sollte man 15 bis 20 Mal schütteln. Lediglich für eine Füllung Sahne im Behälter kann man eine Gaskapsel einsetzen. Möchte man also mehr Sahne zubereiten, empfiehlt es sich, ausreichend Kapseln davor zu besorgen. Außerdem hat nicht jede Sahnefee das gleiche Fassungsvolumen. Wer ein Modell verwendet, in das ein Liter Sahne abgefüllt werden kann, ist es sinnvoll, wenn man je nach Anbieter zwei Gaskaspeln in den Behälter einsetzt. Nachdem es zum Aufschäumen der Schlagsahne gekommen ist, besteht die Möglichkeit, das Sahnegerät zur Zubereitung von Speisen zu benutzen. Indem der Hebel gedrückt wird, fließt diese aus dem Behältnis. Das ist vor allem vorteilhaft, wenn man Torten ganz genau dekorieren möchte. Neben der Herstellung von Schlagsahne sind ebenso Espumas, Dessertcremes und Cremesuppen durch den Sahnespender mit Hebel möglich. Möchte man etwas Heißes zubereiten, sollte die Ausführung aus Edelstahl sein. Davor empfiehlt es sich jedoch, die Gebrauchsanleitung des Herstellers durchzulesen oder direkt bei diesem nachzufragen. Der Sahnespender mit Hebel liegt gut in der Hand. Zudem verfügt er über einen weiten Sprühradius. Jedoch sollte man darauf achten, dass die gewünschte Ausführung mit einem Prüfsiegel ausgezeichnet ist.

Sahnespender mit Druckknopf

Bei diesem Sahnespender kommt aufgrund der Betätigung vom Druckknopf die Schlagsahne aus dem Behältnis heraus. Jedoch sind bei diesem Modell keineswegs so viele Möglichkeiten bei der Feinabstimmung gegeben. In diesem Sahnesyphon werden ebenso Gaskartuschen eingesetzt. Diese Variante ist auch hauptsächlich in Edelstahl und in unterschiedlichen Größen erhältlich. Im Vergleich zu dem Küchengerät mit Hebel wird der Sahnespender mit Druckknopf allerdings nicht so häufig angeboten. Jedoch ist er preiswerter als die Hebel-Variante. Wer in diesen Sahnesprüher Erhitztes einfüllen möchte, sollte davor auf die Benutzungsanleitung schauen.

Welche Materialien gibt es und was sind die Vorteile?

Sahnespender können nicht nur aus Edelstahl, sondern auch aus Kunststoff bestehen. Die Ausführungen aus Edelstahl sind leicht zu reinigen, hochwertig verarbeitet und lange haltbar. In den Edelstahl-Geräten setzt man eine Gaskapsel ein, die bewirkt, dass aus dem Spender die Schlagsahne aufgeschäumt herauskommt. Anders ist es beim Sahneboy, der aus Kunststoff besteht. Bei diesem ist die Sahne im Vorfeld selbst aufzuschlagen. Durch den Kunststoff-Sahnespender wird diese nur in die passende Form gebracht. Dieser Sahnezubereiter hat demnach weniger Funktionen, ist jedoch preiswerter als das Modell aus Edelstahl.

Worauf ist sonst beim Kauf vom Sahnespender zu achten?

Vor der Anschaffung eines Sahnesprühers empfiehlt es sich, näher mit den nachfolgenden Kriterien auseinanderzusetzen, um so das passende Gerät zu finden.

Füllmenge
Auf dem Markt sind Sahnespender in kleinerer oder größerer Ausführung erhältlich. Die Füllmenge richtet sich also danach, wo und für was der Küchenhelfer zu benutzen ist. Prinzipiell muss man ein Viertel der flüssigen Sahne in den Behälter füllen, die dann später in steifer Form aus der Sahnefee herauskommt. Am kleinsten sind Modelle mit einem 0,25 Milliliter Behältnis. Diese genügen völlig, wenn lediglich Sahne auf einen Kuchen beispielsweise gegeben werden soll. Hier reicht die Menge für ungefähr fünf Personen. Noch besser ist ein Sahnebereiter mit einem Fassungsvermögen von einem halben Liter. Mithilfe dieses Küchengeräts ist es möglich, bei einer Anwendung eine Endmenge von etwa zwei Liter herzustellen. Die übrige Sahne kann man unmittelbar im Behälter lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Wer eine Bar, eine Bäckerei oder ein Restaurant führt, sollte sich für eine Sahnefee mit einem Gefäß entscheiden, welches ein Liter fasst. Das ist deshalb sinnvoll, weil in diesem Bereich höhere Mengen verbraucht werden.

Einfachheit der Reinigung
Wie leicht die Säuberung vom Sahnespender erfolgt, ist in erster Linie von dessen Material abhängig. Kunststoff-Varianten kann man einfach auseinandernehmen. Es ist möglich, auch einige Teile von der Spülmaschine reinigen zu lassen. Jedoch sollte man wissen, dass sich aus dem Kunststoff Weichmacher lösen können. Weil sie nicht gesundheitsfördernd sind, ist es wichtig, dass diese nicht in die Schlagsahne gelangen. Die Tülle der Sahnegeräte aus Edelstahl muss nach jeder Verwendung gründlich gereinigt werden. In dieser dürfen keine Lebensmittelreste bleiben, weil sie sich ansonsten rasch ablagern. Das Reinigen kann dabei auch mit erhitzten Wasser stattfinden. Es gibt auch Edelstahl-Modelle, die spülmaschinengeeignet sind. Um böse Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich jedoch davor, einen Blick in die Gebrauchsanleitung des Geräts zu werfen.

Gewicht
Ein weiteres wichtiges Kriterium beim Sahnespender kann das Gewicht sein. Es wirkt sich auf die Bedienbarkeit des Küchengeräts aus. Denn zu dem Sahneboy muss noch das Gewicht der Sahne hinzugerechnet werden. Aus diesem Grund liegen leichtere Modelle besser in der Hand im Gegensatz zu schwereren. Edelstahl-Sahnesprüher können ein Gewicht von 800 bis 1.000 Gramm haben. Varianten aus Kunststoff hingegen sind ein bisschen leichter.

Aufsätze und Zubehör
Jeder Hersteller bietet bei seinen Sahnespendern verschiedene Aufsätze und Extras an. Diese können bestimmen, was man mit dem Sahnespender alles machen kann. Im Normalfall verfügt jede Sahnefee über drei bis fünf Aufsätze. Je nach Hersteller bestehen diese aus Edelstahl oder Kunststoff. Mit diesen ist es möglich, unterschiedliche Sprühergebnisse zu erhalten. Die verschiedenen Arten von Aufsätzen sind vor allem für das Dekorieren von Torten und Desserts sehr hilfreich. Zum Zubehör gehört die Verschlusskappe. Durch diesen lässt sich das Gefäß luftdicht verschließen. Bei einigen Sahnegeräten wird eine Reinigungsbürste mitgeliefert. Sie vereinfacht das Säubern des Küchenhelfers. Damit lässt sich auch die Tülle gründlich reinigen.