Kaufratgeber Handbohrmaschine

Handbohrmaschinen sind wahre Allround-Talente, wenn es um das Thema Bohren geht. Sie werden mit der Hand geführt und können somit in jede Richtung, nach oben, unten oder der Seite, eingesetzt werden. Außerdem sind sie für fast alle Materialien geeignet. Perfekt für den Hausgebrauch! Mit dem Handbohrmaschinen-Ratgeber wollen wir dir helfen, die für dich Handbohrmaschine zu finden. Wir haben unterschiedlichste Handbohrmaschinen genauer angeschaut und erklären dir worauf es beim Kauf ankommt. Außerdem zeigen wir dir die wichtigsten Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten von Handbohrmaschinen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Handbohrmaschinen werden wohl am häufigsten Benutzt, um ein Loch in die Wand zu bohren. Sie eignen sich jedoch auch für viele weitere Materialien und Situationen.
  • Beim Kauf einer Handbohrmaschine solltest du auf einige Faktoren achten. Antriebsart, Leistung, Schlagbohrfunktion, Drehzahl und Gewicht sind dabei die wichtigsten Kriterien.
  • Damit du lange etwas von deiner Handbohrmaschine hast, zeigen wir dir, wie du das Bohrfutter auswechseln kannst. Dieses hält die verschiedenen Bohrer für die unterschiedlichsten Materialien fest und kann sich nach einiger Zeit abnutzen.

Handbohrmaschine: Favoriten der Redaktion

Die Handbohrmaschine zum Heimwerken

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Dieses Modell ist die perfekte Handbohrmaschine für einfaches Arbeiten. Mit diesem Handbohrer kann in Holz, Beton und Stahl gebohrt werden. Die Schlagbohrfunktion kann je nach Bedarf einfach an- oder ausgeschaltet werden.

Mit im Lieferumfang enthalten ist ein Zusatzhandgriff. Dadurch wird das Bohren bei hoher Kraftanstrengung erleichtert und die Maschine kann besser unter Kontrolle gehalten werden. Die Bohrer lassen sich mithilfe eines Schnellspannbohrfutters einfach austauschen.

Das Handbohrmaschinenset

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Dies ist eine günstigere Handbohrmaschine. Dennoch überzeugt sie mit ihrem Hochleistungsmotor von 850 Watt, womit sich perfekt harte Materialien durchbohren lassen. Das Tiefenmesser verhindert, dass zu tief in das Material gebohrt wird.

Diese Handbohrmaschine kann in ihrer Geschwindigkeit bis zu 3000 Umdrehungen pro Minute eingestellt werden. Außerdem verfügt sie über einen Dual-Modus-Wahlschalter. Je nachdem, was du durchbohren möchtest, kannst du die Hammer- oder Bohrfunktion einstellen.

Die Handbohrmaschine für Beginner

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Diese Handbohrmaschine mit den Maßen ‎30 x 8,2 x 7,01 cm und ist aus Kunststoff und Stahlguss gefertigt, wodurch diese Handbohrmaschine recht leicht und handlich ist. Zudem wird das Arbeiten von Doppelritzeln vereinfacht. Auch um die Installation des Gerätes musst du dir keine Sorgen machen, da alle relevanten Werkzeuge dafür mitgeliefert werden.

Zusätzlich zu diesen Vorteilen kann diese Handbohrmaschine mit einem rutschfesten Griff und mit den Anwendungsmöglichkeiten herausstechen. Holz, Messing, Aluminium, Kunststoff und Acryl sind hier nur Beispiele.

Die Handbohrmaschine für Kinder

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Diese Handbohrmaschine ist ein super Werkzeug für kleine Handwerker. Der Bohrer lässt sich einfach bedienen und kommt ohne Strom aus. Der Handbohrer ist mit 400 g sehr leicht, sodass die Geschicklichkeit bei Kindern hervorragend gefördert werden kann.

Kleine Holzarbeiten lassen sich super mit dieser Handbohrmaschine verrichten. Auch Erwachsene, die sich mit Modellbau beschäftigen, können mit diesem Handbohrer fleißig arbeiten.

Kauf- und Bewertungskriterien für Handbohrmaschinen

Wenn du dir eine Handbohrmaschine zulegen möchtest, solltest du unbedingt vor dem Kauf auf einige Punkte achten.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Leistung
  • Schlagbohrfunktion
  • Gewicht
  • Drehzahl
  • Antriebsart
Worauf es genau ankommt, stellen wir dir zu den einzelnen Kriterien vor.

Leistung Beim Kauf einer Handbohrmaschine ist es wichtig, ein Augenmerk auf die Leistungsfähigkeit des Gerätes zu legen.

Wenn du gelegentlich ein Loch in die Wand bohren möchtest, solltest du eine hohe Wattzahl bei der Leistung anstreben, mindestens sollten es 650 Watt sein.

Die meisten elektrischen Handbohrmaschinen sind kabelgebunden, um die entsprechende Leistung bieten zu können. Achte dann beim Kabel darauf, dass es mindestens 1,5 Meter lang ist. Dann hast du bei deinen Bohrarbeiten angemessen Spielraum und benötigst keine Verlängerung.

Es gibt auch akkubetriebene Handbohrer. Bei diesen Modellen ist es wichtig, dass der Akku mindestens zwei Lithium-Ionen-Akkus enthält.

Damit das Gerät schnell wieder einsatzbereit ist, sollte es die Möglichkeit einer Schnellladefunktion geben. Achte außerdem darauf, dass der Akku mindestens 18 Volt hat, ansonsten wird es mit dem Schlagbohren schwierig.

Schlagbohrfunktion Die Schlagbohrfunktion ist ein wichtiges Feature in deiner neuen Handbohrmaschine. Bei den meisten Geräten gibt es einen separaten Knopf, sodass du die Funktion je nach Bedarf an- oder ausschalten kannst.

Beim Schlagbohren werden kurzhubige Schläge auf das Material ausgeübt. Das Schlagbohren eignet sich vorwiegend für festere Materialien wie Beton, Mauerwerk oder Stein. Deswegen ist es auch wichtig, diese Funktion abschalten zu können, denn vielleicht möchtest du zwischendurch weicheres Holz durchbohren.

Möchtest du hauptsächlich und oft Beton bohren, solltest du auf einen Bohrhammer zurückgreifen. Eine Handbohrmaschine mit Schlagbohrfunktion würde dir sonst zu schnell kaputtgehen.

Gewicht Das Gewicht einer Handbohrmaschine sollte bei deiner Entscheidung nicht außer Acht gelassen werden.

Viele Geräte sind etwas schwerer und liegen dann gut in der Hand. Wenn du sie jedoch häufig benutzt, kann dir das schnell auf die Arme gehen. Wähle also eine leichte Handbohrmaschine, wenn du häufig und lange bohren möchtest.

Überlege dir außerdem, ob ein Akku-betriebenes Gerät wirklich notwendig ist.

Markengeräte sind in der Regel leichter. Die Handbohrer gibt es ab einem Gewicht von 1,3 Kilogramm. Mehr als 2,5 Kilogramm sollten es nicht sein, damit das Arbeiten auf Dauer angenehm bleibt.

Drehzahl Bei der Drehzahl ist es entscheidend, was du später am häufigsten Bohren möchtest. Eine Handbohrmaschine mit 2500 Umdrehungen die Minute ist für den allgemeinen Hausgebrauch ausreichend.

Möchtest du jedoch vorwiegend feine Holzarbeiten machen, solltest du um die 4000 Umdrehungen am Gerät haben. Dadurch entstehen weniger Splitter am Holz.

Viele Geräte haben dafür ein Rädchen an der Seite, wodurch das Einstellen sehr leicht möglich ist. Die Möglichkeit die Drehzahl einzustellen, erlaubt es dann auch mit der Handbohrmaschine zu schrauben.

Antriebsart Bisher wurde im Artikel hauptsächlich über Handbohrmaschinen mit elektrischem Antrieb gesprochen. Neben den elektrisch betriebenen Handbohrern gibt es auch Maschinen mit pneumatischem Antrieb. Das bedeutet, dass mit Luftdruck gearbeitet und kein Strom benötigt wird.

Der pneumatische Antrieb eignet sich besonders gut für sehr feste Materialien, wie Beton. Um ein einfaches Loch in eine Wand zu bohren, ist diese Antriebsform fast schon zu viel. Daher wird Pneumatik häufig mit Bohrhämmern in Verbindung gebracht, die sich dann auch zum Meißeln eignen.

Außerdem gibt es noch die manuell betriebenen Handbohrmaschinen. Diese Handwerkzeuge werden lediglich mit Muskelkraft angetrieben.

Die Handkurbelbohrmaschine wird an einem Ende festgehalten, während die andere Hand die Kurbel dreht. Oft gibt es auch eine Kurbel an der Seite, sodass beispielsweise die Brust zu Hilfe genommen werden muss, um die nötige Kraft aufzuwenden.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Handbohrmaschine kaufst

Vor dem Kauf einer Handbohrmaschine kann die Auswahl ganz schön überfordern. Hier haben wir dir nochmal einige Dinge detailliert erklärt, auf die du beim Kauf achten solltest.

Was ist das Besondere an einer Handbohrmaschine?

Bohrmaschinen können in so ziemlich jedes Material ein Loch bohren oder Schrauben festziehen. Es gibt viele verschiedene Arten von Bohrmaschinen. Manche sind daher für bestimmte Projekte spezifischer geeignet.

Die manuelle Kurbel-Handbohrmaschine eignet sich für feine Holzarbeiten wie beim Modellbau oder auch für Kinder und ihre ersten Projekte. (Bildquelle: Simone / Unsplash) Handbohrmaschinen eignen sich für fast jede Gelegenheit. Da sie vom Benutzer in der Hand liegen, können sie entweder ein Loch von unten, von oben oder eben von der Seite bohren.

Dabei kann es auch vorkommen, dass die Handbohrmaschine so viel Kraft aufwenden muss, dass sie sich verdreht. Daher ist es gut auch am vorderen Teil der Maschine einen Zusatzhandgriff zu haben, um sie gut festhalten zu können.

Welche Arten von Handbohrmaschinen gibt es?

Handbohrmaschinen werden vor allem an der Antriebsart unterschieden. Nachfolgend sind die genauen Antriebsarten mit ihren Vor- und Nachteilen erklärt.

Handbohrmaschinen mit elektrischem Antrieb Handbohrmaschinen mit elektrischem Antrieb sind die Maschinen, die sich am für den Hausgebrauch eignen. Dabei kann es sich entweder um kabelgebundene oder akkubetriebene Modelle handeln. Maschinen mit einem Akku können oft nicht Schlagbohren, weil dafür die Leistung nicht ausreichend ist.

Eine Handbohrmaschine mit elektrischem Antrieb ist daher für den gelegentlichen Gebrauch super geeignet. Um Löcher in die Wand zu bohren oder Projekte mit Holz umzusetzen, kann man mit einem solchen Gerät nichts falsch machen.

Handbohrmaschinen mit pneumatischem Antrieb Handbohrmaschinen mit pneumatischem Antrieb funktionieren vor allem mit Luftdruck. Daher sind sie dafür Gedacht, häufig durch härtere Materialien wie Beton oder auch Granit zu bohren.

Pneumatisch angetriebene Handbohrmaschinen gibt es eher selten. Häufig wird der pneumatische Antrieb für Bohrhämmer verwendet, die eher für grobe Arbeiten geeignet sind. Diese sind dann auch recht teuer und kosten gerne mal über 200 Euro.

Manuell betriebene Handbohrmaschinen Manuell betriebene Handbohrmaschinen haben nur noch selten ihren Einsatz. Angetrieben werden sie vor allem durch Muskelkraft an einer Winde oder Kurbel. Manuelle Handbohrmaschinen können feine Arbeiten oft sehr viel besser ausführen als elektrische Geräte. Daher kommen sie oft zum Beispiel im Modellbau zum Einsatz.

Die elektrischen Handbohrmaschinen haben die Manuellen ein wenig abgelöst, denn sie arbeiten oft genauer und durchbohren auch härtere Materialien.

Für wen sind Handbohrmaschinen geeignet?

Eine Handbohrmaschine sollte im Grunde in jedem Haushalt vorhanden sein. Ab und zu ist es doch mal notwendig ein Loch zu bohren, zum Beispiel um ein Regal oder Bild anzubringen. Nicht immer lassen sich solche Vorhaben mit Nägeln umsetzen.

Mit einer Handbohrmaschine lassen sich auch Selbstbau-Projekte umsetzen. Beispielsweise um sich einen Couchtisch oder Balkonmöbel selber zu bauen.

Die professionellen Geräte eignen sich vorwiegend für Handwerker. Auch dort kommen Handbohrmaschinen gut und gerne zum Einsatz. Dann vor allem mit mehr Leistung.

Was kostet eine Handbohrmaschine?

Die verschiedenen Antriebsarten von Handbohrmaschinen haben auch verschiedene Preise.

Antriebsart Preisspanne
Elektrisch 30-250 Euro
Pneumatisch 70-400 Euro
Manuell 10-30 Euro
Die elektrischen Handbohrmaschinen sind vom Preis her am erschwinglichsten und wohl auch das, was am ehesten gebraucht wird. Da sie echte Allround-Talente sind, lohnt es sich dort ein höherpreisiges Modell auszuwählen.

Die pneumatischen Handbohrmaschinen haben ihr Einsatzgebiet eher im professionellen Bereich. Sie sind häufig für einen spezielleren Gebrauch gedacht und daher etwas teurer.

Manuelle Handbohrmaschinen kommen mit wenig Technik aus und sind oft auch für Kinder geeignet. Daher sind sie mit Abstand die günstigsten Handbohrmaschinen.

Wie wechselt man das Bohrfutter einer Handbohrmaschine?

Das Bohrfutter deiner Handbohrmaschine sorgt dafür, dass die Bohrer gut eingespannt sind, damit du sicher in die verschiedenen Materialien bohren kannst.

Nach einiger Zeit und viel Gebrauch kann sich das Futter abnutzen. Du brauchst dir dann aber nicht gleich eine neue Handbohrmaschine kaufen, sondern kannst das Bohrfutter auch austauschen.

Zuerst aber noch ein kleiner Hinweis. Diese Anleitung bezieht sich auf Handbohrmaschinen mit elektrischem Antrieb. Dabei solltest du beachten, dass natürlich jede Maschine anders ist und es bei deiner etwas anders funktionieren kann. Wenn du dir unsicher bist, frag bei einem Profi nochmal nach.

  1. Vorbereiten: Trenne deine Maschine vom Strom oder nimm den Akku raus. Lege dir dein Werkzeug bereit, welches du zum Wechseln des Bohrfutters brauchst. Das sind in der Regel: Schraubenzieher (für die Sicherungsschraube), ein Sechskantschlüssel in Größe 8 oder 10, ein Gabelschlüssel und dein neues Bohrfutter.
  2. Sicherungsschraube lösen: Löse nun als Erstes die Sicherungsschraube deines Bohrgewindes. Hier musst du die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, denn es handelt sich hier um ein Linksgewinde. Mit dem Gabelschlüssel hältst du zwischen Bohrfutter und Maschine fest, damit sich die Schraube lösen lässt. Ob du einen Kreuz- oder Schlitzschraubenzieher brauchst, siehst du wenn du von oben in das Bohrfutter hineinschaust. Dieser Schritt ist optional, denn nicht alle Bohrfutter haben diese Sicherungsschraube.
  3. Bohrfutter lösen: Spanne den Sechskantschlüssel in dein Bohrfutter ein. Halte mit dem Gabelschlüssel wieder die Spindel fest und drehe den Sechskantschlüssel gegen den Uhrzeigersinn. Das Bohrfutter lässt sich nun gegen den Uhrzeigersinn einfach abdrehen.
  4. Neues Bohrfutter befestigen: Drehe das neue Bohrfutter mit dem Uhrzeigersinn wieder auf die Maschine. Spanne wieder den Sechskantschlüssel ein, halte mit dem Gabelschlüssel die Spindel fest und drehe mit dem Sechskantschlüssel das Bohrfutter wieder richtig fest. Zum Schluss musst du nur noch die Sicherungsschraube wieder gegen den Uhrzeigersinn hineindrehen, weil es hier ein Linksgewinde ist.
Gelegentlich muss die Handbohrmaschine noch aufgeschraubt werden. Im Grunde bleibt es aber genauso einfach.

Wie lässt sich ein 3D-Modell einer Handbohrmaschine erstellen?

Mit einem CAD-Programm lässt sich auf deinem Computer auch ein Modell einer Handbohrmaschine anfertigen. Damit hast du dann die Möglichkeit dir selbst eine Maschine zu bauen.

Wenn du zuerst ein 3D-Modell anfertigst, erkennst du wie die Handbohrmaschine konstruiert sein muss und aus welchen Materialien du sie bauen kannst. Entweder kannst du dich selbst an die Erstellung eines Entwurfs wagen oder du erstellst zuerst einen 360-Grad-Scan von einer Handbohrmaschine. Diese Daten können dann in dem CAD-Programm weiter verarbeitet werden.

Anhand dieses 3D-Modells auf deinem Computer kannst du dann loslegen und dir deine eigene Handbohrmaschine bauen. Oder du druckst dir das Modell mit Hilfe eines 3D-Druckers.

Fazit

Mithilfe von Handbohrmaschinen lassen sich die verschiedensten Materialien durchbohren. Die unterschiedlichen Antriebe ermöglichen es für jedes Projekt den passenden Bohrer zu finden. Dabei sind die elektrischen Handbohrmaschinen wahre Allround-Talente und sollten in keinem Haushalt fehlen.

Für speziellere Projekte, wie zum Beispiel filigrane Holzarbeiten, eignen sich Handbohrer mit manuellem Antrieb besser. Soll oft etwas Härteres, wie Beton oder Granit, durchbohrt werden, lohnt sich die Investition in eine Handbohrmaschine mit pneumatischem Antrieb.

(Bildquelle: Matt Antonioli / Unsplash)