Kaufratgeber Kinderschaukel
Eine Kinderschaukel bedeutet nicht nur viel Spaß, sondern hat noch einige andere positive Nebenerscheinungen. Spielend kriegt dein Kind ein Verständnis für die optische Wahrnehmung. Die Greifkraft wird trainiert und auch das Verständnis für Geschwindigkeiten wird geschult.
Mit der Entwicklung deines Kindes muss auch die Kinderschaukel wachsen um maximale Unterstützung und Sicherheit bei maximalem Spaßfaktor gewährleistet ist.
Wir haben verschiedene Kinderschaukeln in unserem großen Kinderschaukel genauer unter die Lupe genommen und miteinander verglichen. Wir zeigen dir die Schwerpunkte sowie Vor- und Nachteile von Kinderschaukeln. Das soll die den nötigen Schubs geben, dich in das Thema einzulesen und dir bei deiner Kaufentscheidung helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Kinderschaukeln lehren Babys und Kleinkindern spielerisch das Verständnis für Schwerkraft, Beschleunigung und räumliche Wahrnehmung. Zudem kann die schwingende Bewegung eine beruhigende Wirkung erzielen.
- Um dein Kind optimal zu fördern, brauchst du die richtige Kinderschaukel dafür. Abhängig von der Entwicklung und dem Muskelaufbau deines Kindes braucht es genügend Rückenunterstützung um Verletzungen zu vermeiden. Ein Sicherheitsbügel sorgt für den nötigen Rutsch- und Fallschutz.
- Bei der Anbringung der Kinderschaukel ist auf vieles zu achten. Die richtige Befestigung, genug Platz zum Schwingen und ein gerader, weicher Untergrund spielen hier eine große Rolle.
Kinderschaukel: Favoriten der Redaktion
Die Allrounder-Kinderschaukel mit Gestell
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Die Kinderschaukel wird mit einem Metallgestell geliefert. Mit den Schaukelseilen ist das Schaukelbrett von 40 bis 90 cm über dem Boden verstellbar. Diese Kinderschaukel kann laut Herstellerangaben ab 3 Jahren benutzt und bis zu 50 Kg belastet werden.
Solltest du keinen Aufhängemöglichkeit im Garten haben, ist mit dieser Schaukel inklusive Gestell Abhilfe getan.
Die 2 in 1 Kinderschaukel
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Mit einem Eigengewicht von unter 2 Kg kann dieses Kinderschaukelmodell mit bis zu 25 Kg belastet werden. Sie ist optimal geeignet für Kinder von 1 bis 3 Jahren.
Die Kinderschaukel von HUDORA wird wie eine normale Brettschaukel an zwei Punkten aufgehängt. Selbst nach jahrelanger Nutzung im Freien weist das Produkt keine Verfärbung aufgrund von UV-Strahlen auf.
Die nachhaltige Kinderschaukel
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Bei diesem Modell handelt es sich um eine verstellbare 3-in-1-Hochschaukel. Du kannst sie in drei verschiedene Varianten umbauen, sodass sich die Schaukel an das Alter deines Kindes anpasst. Sie darf mit höchstens 25 kg belastet werden.
Das Besondere hierbei ist, dass die Schaukel aus ökologischen und hypoallergen Materialien hergestellt wird und auf toxische Chemikalien verzichtet wird. Somit besteht der Sitz aus ausgesuchtem Naturholz, während die Kissen und Textilien aus natürlicher Baumwolle bestehen. Die Schaukel wird außerdem mit haltbaren Seilen und Metallfelgen geliefert. Laut dem Produzenten lässt sich das Set, aufgrund der hochwertigen Materialien, sowohl für Indoor, als auch Outdoor-Aktivitäten montieren.
Die Schaukel für Groß und Klein
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Die Nestschaukel können sowohl Kindern als auch Erwachsene benutzen, da die maximale Belastbarkeit bei 100 kg liegt. Sie ist für Kinder ab sechs Jahren gedacht und ist besonders komfortabel, dank der großen geschlossenen Sitzfläche.
Mit einem in sich geschlossenen Montagesystem gewährleistet dieses Modell ein sicheres Schaukelerlebnis. Abgesehen davon, kommt die Schaukel mit einem höhenjustierbaren Seil von 140 bis 190 cm, sowie Haltestahlring und Verstellöse. Durch Rahmenhüllen, aus einem strapazierfähigem und wetterbeständigem Kunststoffgeflecht, ist die Nestschaukel auch für draußen geeignet.
Die Kinderschaukel für außen
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Der Hersteller hat mit dem höhenverstellbaren Produkt, die perfekte Kinderschaukel für den Outdoorbereich auf den Markt gebracht. Die Gitterschaukel aus Birkenholz ist bis 20 Kg belastbar. Die Kinderschaukel ist für Kinder ab einem Jahr gemacht.
Mit einem Kissen oder einer Decke als Polster ist es für dein Kind noch bequemer und mit Sicherheit die richtige für dich.
Kauf- und Bewertungskriterien für Kinderschaukeln
Um die passende Kinderschaukel für dein Kind zu finden, musst du einige Kriterien im Blick haben. Damit du einen Überblick über die Vielzahl an Variationen und Möglichkeiten zu bekommst, haben wir dir die wichtigsten Punkte nachstehend aufgeführt.
- Alter des Kindes
- Gewicht des Kindes
- Indoor / Outdoor
- Material
- Sicherheit
Alter des Kindes
Egal ob auf dem Spielplatz oder daheim - Kinder schaukeln gerne. Ab bereits circa einem Jahr können Kinder schaukeln. Doch dazu muss dein Kind gut gesichert sein. Mit circa 3 Jahren kann sich ein Kind selbstständig gut festhalten.
Kleinkinder bis zu diesem Alter sollten stets vollkommen gesichert sein. Ab wann sich dein Kind gut festhalten kann, kommt natürlich auf die individuelle Entwicklung deines Kindes an.
Die Schaukel sollte dem Alter und der Entwicklung deines Kindes angepasst werden.
Kinder bis 3 Jahre können in sogenannten Gitterschaukeln bespaßt werden. Bei dieser Variante wird der Rücken und Kopf deines Kindes nicht mehr so gut unterstützt wie im Liegen. Deshalb solltest du nur auf diese Schaukel umsteigen, wenn dein Kind ausreichend Muskulatur aufgebaut hat.
Bei Kindern ab circa 4 Jahren bietet sich eine sogenannte Gartenschaukel an. Das ist die klassische Variation mit einem Schaukelbrett ohne zusätzliche Sicherungen. Je nach Entwicklung deines Kindes, hat dieses in diesem Alter ausreichend Muskulatur, um sich selbst zu stützen und gut festzuhalten.
Mit dem Alter kommt auch eine ausgeprägtere Muskulatur. Dies ist unbedingt zu beachten, da sich dein Kind sonst verletzen könnte. Kinder sollten erst mit circa 8 Monaten in eine Nestschaukel gelegt werden. Dann haben sie bereits genügend Eigenmuskulatur, um sich im Liegen nicht zu verletzten.
Gewicht des Kindes
Beim Kauf deiner Kinderschaukel ist es notwendig, die technischen Daten im Blick zu haben. Nicht nur das angegebene Alter des Kindes ist beim richtigen Kauf wichtig.
Auf öffentlichen Spielplätzen in Europa ist eine Belastbarkeit für eine Schaukel laut DIN EN 1176 / 1177 von mindestens 250 Kg vorgeschrieben. Erst durch die Prüfung und Zertifizierung vom TÜV darf eine Schaukel angebracht werden.
Kinderschaukelart | Belastbarkeit | Babyschaukel | bis ca. 25 kg | Godelschaukel | bis ca. 120 Kg | Brettschaukel | bis ca. 150 Kg | Nestschaukel | bis ca. 200 kg |
Kinderschaukeln für den Privatgebrauch haben eine viel niedrigere Gewichtsbegrenzung als die an öffentlichen Spielplätzen. Die Belastbarkeit variiert von Schaukelmodell zu Schaukelmodell.
Indoor / Outdoor
Die häufigste Anbringung und Nutzung einer Kinderschaukel ist im Freien. Hierbei wird oft ein starker Ast zu Hilfe genommen, an dem die Schaukel befestigt wird. Wenn kein stabiler Baum zur Verfügung steht, kann auch auf ein Schaukelgerüst zurückgegriffen werden. Diese Schaukelgestelle kannst du in deinem Garten variabel aufstellen.
Solltest du keinen Garten besitzen, kannst du dir deine Kinderschaukel auch innen aufhängen. Hierzu kannst du die Kinderschaukel ganz einfach an der Decke befestigen. Du solltest aber darauf achten, dass die Haken stark genug in der Decke verankert sind. Ist die Decke nicht stabil genug, kannst du die Befestigung auch an deiner Wand anbringen.
Eine weitere Möglichkeit ist auch ein Indoor-Kinderschaukelgestell.
Das Kinderschaukelgestell kannst du dir einfach in ein Zimmer stellen und die Kinderschaukel direkt einhängen. Das spart dir Arbeit und garantiert die nötige Belastbarkeit. Dennoch solltest du nicht vergessen, den nötigen Platz einzuplanen.
Material
Das Material hängt vom Einsatzbereich und Preisklasse ab. Im Außenbereich kannst du hauptsächlich Kinderschaukeln aus Holz oder Plastik erwerben. Je nach Variation und Wunsch können auch Kinderschaukeln aus Metall erworben werden.
Diese sind langlebiger und Wetter resistenter als ein Plastik oder Holz Modell. Im Innenbereich wirst du meist Kinderschaukeln aus Plastik finden, da diese einfacher zu reinigen sind.
Für die Schaukelseile wird häufig Kunststoff verwendet. Es ist abriebfest und nimmer keine Flüssigkeiten wie Handschweiß auf. Zudem ist es witterungsbeständig. Eine häufige Alternative zum Kunststoffseil, ist das Polyhanfseil. Dieses Material ist ebenfalls synthetisch, allerdings optisch sowie haptisch kaum von Naturhanf zu unterscheiden.
Ketten sind eine langlebige und wetterfeste Alternative. Diese werden hauptsächlich im Außenbereich eingesetzt. Hierbei solltest du allerdings darauf achten, dass die Kettenglieder nicht zu groß sind. Das kann dazu führen, dass sich dein Kind nicht optimal festhalten kann.
Sicherheit
Um die größtmögliche Sicherheit für dein Kind zu gewährleisten, ist unbedingt auf die technischen Angaben des Herstellers zu achten. Dein Kind muss je nach Kinderschaukelart alt genug sein sowie genug Muskulatur und Kraft haben, um sich sicher halten zu können.
Auf öffentlichen Spielplätzen gilt die Fallschutzauflage DIN EN 1177.
Die Höhe der Schaukel ist immer zu beachten. Der Fallschutz sollte auch immer gewährleistet sein. Hierzu eignet sich die herkömmliche Wiese nur bedingt. Anfangs mag sie noch weich sein, nach häufiger Benutzung allerdings abgetragen und hart. Ein unebener Boden ist auch nicht optimal geeignet.
Als Untergrund bietet sich lockeres Bodenmaterial wie Rindenmulch, Holzhäcksel oder Sand an.
Die Befestigung, Höhe des Schaukelbrettes wie auch der Standort spielen eine wichtige Rolle. Um seitliches Schaukeln zu verhindern, solltest du die Schaukelseile nach obenhin schräg befestigen. Du kannst dir das ganze wie ein gleichschenkliges Trapez vorstellen. Dadurch bekommt die Schaukel mehr Seitenstabilität.
Das Kinderschaukelbrett sollte an die Größe deines Kindes angepasst werden. Jedoch sollte die Schaukelhöhe mindestens 35 cm betragen. Wenn dein Kind dort zum Beispiel nach einem Sturz am Boden liegt, wird damit verhindert, dass es vom Schaukelbrett getroffen wird.
Das Umfeld ist ebenso ein großer Verletzungsfaktor.
Du solltest schauen, dass keine Gegenstände oder Tiere im Schaukelradius oder der näheren Umgebung sind. Zäune, Büsche oder auch Gartenteiche laden schnell für ein Wettspringen mit Verletzungspotential ein.
Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Kinderschaukel ausführlich beantwortet
Beim Kauf einer Kinderschaukel gibt es, einiges zu beachten. Über welche Faktoren du dir auf jeden Fall Gedanken machen solltest, haben wir dir hier aufgeführt.
Was ist das Besondere an einer Kinderschaukel und welche Vorteile bietet sie?
Eine Kinderschaukel ist die perfekte Möglichkeit, damit dein Kind sicher schaukeln und vor allem sein Gleichgewichtsorgan trainieren kann. Je nachdem wie groß dein Kind ist, wird es ausreichend unterstützt und gesichert.
Umso weiter sich dein Kind entwickelt (Muskelaufbau, Kraft zum Festhalten, Gleichgewichtssinn, etc.) desto weniger unterstützende Maßnahmen werden benötigt.
Um in den ersten Jahren deinem Kind so gut es geht zu helfen und das Lernen so angenehm wie möglich zu machen, bietet sich eine Kinderschaukel optimal dafür an. Dadurch bekommt es ein Gefühl für Höhe, Beschleunigung und Gleichgewicht.
Welche Arten von Kinderschaukeln gibt es?
Jede dieser Kinderschaukeln bietet individuelle Vorteile für dich und dein Kind. Achte beim Kauf darauf wie weit dein Kind entwickelt ist, um die passende Kinderschaukel zu finden. Die wohl verbreitetsten Arten von Kinderschaukeln sind:
Kinderschaukelart | Vorteile | Nachteile | Nest-Kinderschaukel | liegend Schaukeln möglich, geringe Fallgefahr | weniger Freiheit beim Schaukeln, geräumiger | Gitter-Kinderschaukel | zusätzliche Sicherung, zusätzliche Unterstützung | begrenzter Nutzungszeitraum, schwierigerer Einstieg | Gondel-Kinderschaukel | mehrere Kinder können gleichzeitig schaukeln, soziale Kompetenzen fördernd | geräumiger, höhere Verletzungsgefahr | Brett-Kinderschaukel | einfache Anpassung, freieres Schaukeln | keine Rückenlehne, weniger Sicherheit |
Um die Vor- und Nachteile der einzelnen Arten genauer erläutert zu bekommen, ließ dir einfach den dazugehörigen Absatz durch.
Nest-Kinderschaukel
Für Babys sind Nest-Kinderschaukeln geeignet, da man sie dort hineinlegen kann. Da Babys noch nicht genügend Muskulatur aufgebaut haben, wird damit ausreichend Unterstützung sichergestellt. Die Liegeposition minimiert auch die Gefahr, dass dein Kind herausfällt.
Vorteile
- liegend Schaukeln möglich
- geringe Fallgefahr
Nachteile
- weniger Freiheit beim Schaukeln
- geräumiger
Diese Kinderschaukel sollte erst ab circa 8 Monaten benutzt werden. Aufgrund ihrer runden Schaukelfläche benötigt sie mehr Platz. Was auch die Freiheit im Schaukeln einschränkt.
Gitter-Kinderschaukel
Mit Gitterschaukeln machst du nichts falsch. Kinder im Kleinkindalter bekommen die nötige Unterstützung und können sicher schaukeln, ohne raus zu rutschen.
Vorteile
- zusätzliche Sicherung
- zusätzliche Unterstützung
Nachteile
- begrenzter Nutzungszeitraum
- schwierigerer Einstieg
Sie ist allerdings nur über einen begrenzten Zeitraum nutzbar, da dein Kind nach einigen Monaten zu groß und schwer sein wird. Zudem bedarf das Hineinsetzten deines Kindes aufgrund der Gitterkonstruktion etwas Übung.
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Gondel-Kinderschaukel
Eine Gondelschaukel ist die perfekte Alternative, wenn zwei gleichzeitig miteinander schaukeln wollen. Je nach Bauart und Produkt können so alle Kinder ohne Probleme bespaßt werden. Durch das Miteinander schaukeln wird die Zusammenarbeit sowie Kommunikation gestärkt.
Vorteile
- mehrere Kinder können gleichzeitig schaukeln
- soziale Kompetenzen fördernd
Nachteile
- geräumiger
- höhere Verletzungsgefahr
Aufgrund der Doppel-Sitz-Konstruktion benötigt diese Kinderschaukel mehr Platz. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass dein Kind durch Herumalbern in die Schaukelkabine fallen und sich verletzen könnte.
Brett-Kinderschaukel
Die Brettschaukel ist der Klassiker unter den Schaukeln. Hier kann sich dein Kind austoben, weitspringen und hochschaukeln. Durch Variation von Seillänge, Höhe der Befestigung und Sitzbrett kann die Schaukel perfekt auf dein Kind angepasst werden.
Vorteile
- einfache Anpassung
- freieres Schaukeln
Nachteile
- keine Rückenlehne
- weniger Sicherheit
Da diese Kinderschaukelart keine Rückenlehne mehr hat, ist die Gefahr des Herunterfallens größer. Zudem neigen Kinder dazu, sich auf das Schaukelbrett zu stellen, was die Verletzungsgefahr erhöht.
Was ist eine 2 in 1 Kinderschaukel?
Mit einer 2 in 1 Kinderschaukel hast du die Möglichkeit die Sicherung zu entfernen. Damit kannst du eine Gitter-Kinderschaukel zu einer Brett-Kinderschaukel umfunktionieren.
Das ist sehr hilfreich, solltest du beispielsweise zwei oder mehr Kinder haben, die unterschiedlich Alt sind. Mit ein paar Handgriffen ist die Kinderschaukel umgebaut.
Was ist eine 3 in 1 Kinderschaukel?
Das Prinzip ist hier das gleiche wie bei einer 2 in 1 Kinderschaukel. Nur, dass du in diesem Fall den Gitterschutz und die Rückenlehne variabel abnehmen kannst.

Links ein Kind auf einer 3 in 1 Gitter-Kinderschaukel, rechts ein Kind auf einer Brett-Kinderschaukel. Durch die Gitter-Kinderschaukel bekommt das Kleinkind genug Unterstützung bis es ausreichend Eigenmuskulatur aufgebaut hat. (Bildquelle: Tookapic / Pixabay)
Dadurch hast du mehr Freiheiten die Schaukel den Bedürfnissen und dem Fortschritt deines Kindes anzupassen.
(Titelbild: Sirenko / 123rf)