Kaufratgeber Kunststoffplatte

Kunststoffplatten: das wohl flexibelste Stück, dass jeder Handwerker benötigt. Schweißen, schneiden, brechen, kleben – einfach alles geht damit.  Für jeden Wunsch und jede Idee gibt es die passende Platte, mit der dein Projekt gelingen kann. Und für den Gebrauch davon sprechen viele Faktoren.

In diesem Artikel wollen wir dir einen Überblick verschaffen. Du sollst erfahren, welche Kunststoffplatten es gibt, was du damit machen kannst, wo es sie gibt und wie du sie verwenden sollst. Mit diesen Informationen kannst du dann die richtige Entscheidung für dich treffen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kunststoffplatten sind einfach Platten aus Plastik. Sie können aus verschieden Materialien bestehen und unterscheiden sich dadurch in Stärke, Dicke und Farbe.
  • Kunststoffplatten können UV- und wetterbeständig sein. Sie eignen sich für innen als auch für außen. Je nach Material ändern sich ihre Eigenschaften.
  • Du kannst Kunststoffplatten mit Wärme, Messern und Sägen zuschneiden und bearbeiten. Sie sind äußerst leicht zu reinigen.

Kunststoffplatten : Bewertungen und Empfehlungen

In diesem teil wollen wir dir einige Kunststoffplatten zeigen, die uns besonders gefallen haben. Dadurch sollst du wissen, welche Möglichkeiten du hast und leichter deine Entscheidung darüber treffen.

Die Polyethylen-Kunststoffplatte

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Diese schwarze Polyethylen-Platte von der Marke S-Polytec ist besonders schlagfest und überzeugt durch hohe Qualität. Bei einer Größe von 100 x 49 cm und einer Stärke von 5 mm ist sie sehr standhaft und bruchfest.

Dadurch eignet sie sich gut für technische Umsetzungen. Sie lässt sich gut bearbeiten, egal ob bohren, fräsen oder sägen. Sie nimmt kaum Feuchtigkeit auf und ist stark abweisend bei anderen Stoffen. Dadurch ist sie besonders gut für diejenigen geeignet, die auf ein hohes Maß an Hygiene achten wollen.

Bewertung der Redaktion: Diese Kunststoffplatte zeigt sich besonders robust und ist dennoch gut fürs weiterverarbeiten.

Die PVC-Kunststoffplatte

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Diese PVC-Platte in Weiß von der Marke A+H Kunststoffe überzeugt mit ihrem glatten und seidenmatten Aussehen. Die 200 x 100 cm große Platte mit einer Stärke von 1 mm wird als Rolle mit einer Schutzfolie auf der Sichtseite geliefert. Sie ist zudem nicht lichtdurchlässig und vollkommen blickdicht.

Die Kunststoffplatte lässt sich gut mit einer Stich- oder einer Kreissäge und man kann sie ganz einfach mit Silikon kleben. Sie eignet sich perfekt für diejenigen, die damit eine Wand verkleiden möchten, sie zum Tiefziehen oder für Verformungen brauchen. Durch ihre Optik und der einfachen Handhabung schafft sie einen sauberen, modernen Look in jedem Bereich.

Bewertung der Redaktion: Diese Kunststoffplatte erweist sich als besonders einfach anwendbar und ist gut für den persönlichen Einsatz zu Hause geeignet.

Die Kunststoffplatten zur Unterlegung

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Dieses Set an Unterlegplatten aus Propylen von der Marke Bauheld zeichnet sich durch den besonders hohen Grad an Robustheit aus. Die 60 x 40 mm großen Platen kommen in einer Stückzahl von 160. Dabei variieren die  Stärken zwischen 1.5, 2, 3, 4, 5, 10, 15 und 20 mm halten ein Gewicht von bis zu 4 Tonnen aus.

Die Platten sind sehr stabil und vor allem rutschfest. Daher eignen sie sich sehr gut für den Gebrauch beim Fensterbau, aber auch für jegliche Ausrichtung. Sie kommen nach Größen sortiert in Beuteln verpackt und erleichtern so die Arbeit damit.

Bewertung der Redaktion: Die kleinen Platten sind sehr handlich und dennoch extrem stabil. Somit sind sie für jede Arbeit ein Muss.

Die Kunststoffplatten für Bodenbeläge

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Diese Kunststoffplatten aus PVC von der Marke Artens können durch ihre Funktionalität als selbstklebende Bodenbeläge punkten. Die Platten mit einer Grauen Beton-Optik kommen zu 12 Stück mit einer Größe von 60,96 x 30,48 cm und einer Stärke von 1,5 mm. Damit kann eine Fläche von 2,23 m² verkleidet werden. Dazu kommt eine Verbrauchsanleitung. Die Kunststoffplatten lassen sich einfach mit einem Reinigungsmittel säubern.

Dieses Set eignet sich sehr gut für den Gebrauch im Schlafzimmer oder im Bad. Sie sind einfach zu benutzen und anzubringen. Dazu sind sie auch rutschfest, wasserdicht und kompatibel mit einer Bodenheizung bei bis zu 25 Grad Celsius.

Bewertung der Redaktion: Die Kunststoffplatten liefern ein schnelles Ergebnis und verleihen dem Raum einen modernen Look.

Die Plexiglas-Kunststoffplatten

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Hier handelt es sich um ein 10er-Set von durchsichtigen Plexiglasplatten von der Marke Pearway. Die 25,4 x 20,3 cm großen Platten haben eine Stärke von 1 mm und sind mit einer Schutzfolie überzeugen. Sie können ganz einfach zerschnittene werden und durch Erhitzung auch verformt werden.

Diese Platten eignen sich vor allem für den Einsatz im eigenen Heim. Sie können gerne zum Basteln hergenommen werden. Dabei stellen sie eine sichere Alternative zu Glas her, da sie keine Scherben hinterlassen können. Dadurch sind sie auch für Kinder geeignet. Nebenbei ist die Schutzfolie auch recyclebar.

Bewertung der Redaktion: Die Kunststoffplatten sind besonders transparent – fast glasklar. Somit sind sie ein toller Ersatz für herkömmliches Glas.

Kunststoffplatte: Kauf- und Bewertungskriterien

Hier siehst du eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die du beachten solltest, wenn du eine Kunststoffplatte kaufen möchtest. Dadurch sollst du die optimale Entscheidung für dich treffen können.

  • Material
  • Größe
  • Stärke
  • UV-Schutz
Nun wollen wir dir erklären, was genau du bei jedem Punkt beachten solltest. Dadurch sollst du bei deiner Entscheidung gleich wissen, was du genau benötigst.

Material Beim Kauf einer Kunststoffplatte kannst du dich zwischen verschieden Materialien entscheiden, aus denen diese bestehen soll. Dabei kommt es darauf an, für welchen Bereich du die Platte verwenden möchtest.

Acrylglas oder Plexiglas kann beispielsweise als Ersatz für echtes Glas verwendet werden. Auch Polycarbonat eignet sich hierfür. Zudem gibt es auch Platten aus PVC, HPL, Polyethylen oder Alupanel. Je nach Zusammensetzung kann deine Platte dann besonders hart, biegsam, elektrisch leitfähig oder UV-beständig sein.

Größe Die Größe ist vor allem davon abhängig, wofür du die Platte einsetzen möchtest. Diese kannst du dir dabei meistens bei deinem Anbieter oder im Baumarkt auf Maß zuschneiden lassen, etwa auf DIN A4. Du kannst die Platten aber auch selber zuschneiden. Dafür kannst du beispielsweise eine Säge benutzen. Bei stärkeren Materialien empfiehlt sich eine Stichsäge.

Stärke Die Stärke hängt von dem Material ab, aus dem deine Kunststoffplatte besteht. Je nachdem, für welchen Bereich du sie einsetzen möchtest, sollte die Stärke eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielen.

Plexiglas und Polycarbonat gelten als besonders stark. Wenn du nach schwächeren oder weicheren Platten suchst, empfiehlt sich eine PVC-Variante. Hier gibt es sowohl ein hartes, als auch ein geschäumtes oder weiches PVC. HPL-Platten sind besonders dick und eignen sich gut für verschieden Witterungseinflüsse. Wenn deine Platte recht weich ist, kannst du sie auch in Rollen kaufen.

UV-Schutz UV-Strahlung kann dazu führen, dass der Kunststoff leichter bricht, Risse bekommt oder Spröde wird. Außerdem kann die Farbe verbleichen. Wenn du das verhindern möchtest, setze auf Uv-beständige Platten. Beispielsweise kannst du dich hier für HPL-Platten entscheiden. Diese kannst du außen und innen verwenden.

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Kunststoffplatte

Zu dem Thema Kunststoffplatte gibt es viele Fragen, die wir hier für dich beantworten möchten. Wir wollen, dass du dich danach gut auskennst und so leichter eine Entscheidung fällen kannst.

Kunststoffplatten können in allen Formen und Farben gefunden werden und eignen sich auch, um daraus Fliesen zu machen. (Bildquelle: Max Payload / Unsplash)

Was ist eine Kunststoffplatte und wie kann sie verwendet werden?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine Platte aus Kunststoff. Wichtige Eigenschaften von Kunststoff sind die Härte und die Formbarkeit. Auch wie bruchsicher und wetterbeständig diese sind, spielt eine Rolle.

Kunststoffplatten kann man in verschiedenen Bereichen einsetzten und unterschiedlich verarbeiten. Sie kann, je nach Material, geklebt, verschweißt, recycelt, zersägt, geschmolzen und verformt werden. Dabei kann sie in verschiedenen Bereichen genutzt werden, etwa als Glasersatz oder Isolierung.

Welche Arten von Kunststoffplatten gibt es?

Man kann hier unterscheiden zwischen:

  • Acryl-/Plexiglas Dieses wird gerne als Glasersatz verwendet. Es ist um ein vielfaches stärker und beständiger und auch leichter.
  • HPL Diese Art ist besonders Uv-stabil und auch sonst sehr Einfluss-beständig. Sie eignet sich hervorragend für den Außen- aber auch für den Innenbereich.
  • PVC Hier gibt es einen Unterschied zwischen Hart- und Weich-PVC.

    Weiches PVC ist sehr leicht und gut verformbar. Es lässt sich auch gut sägen und kann für Isolierung verwendet werden.

    Hartes PVC ist schwerer und härter. Es lässt sich schwerer verformen und wird oft bei Elektroinstallation eingesetzt.
  • Polycarbonat Polycarbonat ist ebenfalls transparent und hält besonders hohe Temperaturen aus. Ebenso handelt es sich um ein sehr starkes Material.
  • Alupanel Dieses Material ist sehr leicht und sowohl UV- als auch Wasserbeständig. Es lässt sich effizient bearbeiten.
  • Polyethylen Polyethylen ähnelt dem Hart-PVC. Allerdings lässt es sich leicht verformen und bearbeiten. Es kann sowohl durchsichtig als auch bunt sein.

Was kostet eine Kunststoffplatte?

Die folgende Tabelle hilft dir dabei die durchschnittlichen Presie für Kunststoffplatten einzuschätzen. Denke bitte immer daran, dass die Preise je nach Hersteller, Marke und Produkt immer etwas abweichen können.

Typ Preise von Kunststoffplatte
kleine Kunststoffplatte bis 50cm 0-20 €
mittlere Kunststoffplatte über 50cm 20-50 €
große Kunststoffplatte über 100cm 50-100€
Sets für Wandverkleidung 100+€
Nun solltest du dir ein Bild davon machen können, in welcher Preisklasse du dich am ehesten bewegst und was du dir für dieses Geld erwarten kannst.

Wie reinige ich eine Kunststoffplatte?

Kunststoffplatten lassen sich oft einfach reinigen. Du kannst es mit haushaltsüblichen Dingen probieren, etwa Essig, Waschpulver, Wasser und Seife. Auch Natron oder Spülmittel helfen gut, etwa bei transparenten oder weißen Platten.

Wie schneide ich eine Kunststoffplatte zu?

Wenn du eine Kunststoffplatte schneiden möchtest, achte darauf, woraus sie besteht und wie dick sie ist. Bis zu 5 mm starke Platten kannst du leicht mit einem Stanleymesser zertrennen. Bei härteren Platten nimmst du am Besten eine Stichsäge, eine Handsäge oder eine Kreissäge.

Das Sägeblatt sollte dabei fein gezahnt sein, wobei die Zähne hier nicht zur Seite gehen sollen. Um die Schnittkante zu glätten, kannst du Schleifpapier verwenden, wenn es nötig ist. Wenn du deine Säge bei höchster Stufe benutzt, kannst du einen feinen Schnitt auch ohne nachschleifen hinkriegen.

Fazit

Kunststoffplatten sind vielseitig einsetzbare Tools für jeden Handwerker. Sie kommen in verschiedenen Farben und Formen und haben einen großen Vorteil: Es gibt sie für jede deiner Situationen.

Du kannst Kunststoffplatten gut an dich und dein Projekt anpassen, sei es vom Material, vom Schnitt, von der Form und vom Nutzen. Sie sind preiswert und in fast jedem Baumarkt erhältlich. Für welche Platte du dich entscheiden sollst, hängt von dem ab, wo und wofür du sie einsetzten möchtest.

(Titelbild: anaterate / Pixabay)