Kaufratgeber Lötstation

Mit Hilfe von Lötstationen kannst du eigenständig Bauteile, kleine Elektrogeräte oder Modelle bearbeiten. Anschließend kann man sich zwischen zwei Löttechniken entscheiden. Wir haben dir diesbezüglich ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt.

Auch auf häufig gestellte Fragen findest du Antworten in unserem Ratgeber. Des Weiteren findest du auf dieser Seite auch einige wichtige Informationen, wenn du dir eine Lötstation kaufen möchtest.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Lötstationen hast du die Möglichkeit, eigenständig Bauteile, kleine Elektrogeräte oder Modelle wie zum Beispiel Modelleisenbahnen oder anderes Elektronikspielzeug zu bearbeiten.
  • Prinzipiell kannst du dich zwischen zwei Löttechniken entscheiden. Je nach Vorliebe kannst du dich zwischen einem Weichlöt- oder einem Hartlötgerät entscheiden.
  • Welche Lötstation für dich geeignet ist, hängt davon ab, was du löten möchtest. Spezielle Geräte für Kinder, Hobbybastler und Profis stehen dir dabei zur Verfügung.

Lötstation: Favoriten der Redaktion

Die Profi-Lötstation

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Für Profi-Löter oder alle, die es werden wollen, ist die Weller Professional WE 1010 sehr zu empfehlen. Weller überzeugt als Marktführer seit Jahren mit hoher Qualität und innovativen Funktionen wie einem Standby-Modus und AUTO-Setback.

Die Lötstation für Einsteiger

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Diese digitale Lötstation ist eine gute Wahl für den ersten Kauf, wenn du Einsteiger bist und deine ersten Erfahrungen sammeln willst. Preislich liegt die digitale Lötstation in einem unteren Bereich. Nicht nur Anfänger, sondern auch Profis werden mit diesem Lötgerät zufrieden sein. Mit dem erreichbaren Temperaturbereich eignet sie sich hervorragend zum Weichlöten.

Die Lötstation im Set

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Diese Lötstation ist die optimale Wahl für den ersten Kauf, wenn du von Anfang an, professionell Löten willst. Hier wird dir für dein Geld viel geboten. Preislich liegt die Lötstation in einem mittleren Bereich, dafür erhältst du hier ein zuverlässiges Lötgerät mit zusätzlichen Eigenschaften.

Nicht nur Anfänger, sondern auch Profis werden mit diesem Lötgerät zufrieden sein. Sie eignet sich hervorragend zum Weichlöten. Die mitgelieferte Lötspitze eignet sich super um Platinen, SMD-Bauteile und Modelle wie zum Beispiel Eisenbahnen zu löten.

Die Heißluft-Lötstation

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Wer seine Lötstation vor allem für das Entlöten von SMD-Bauteilen benötigt und die fragilen Elektronik-Bauteile nicht beschädigen möchte, ist mit dieser Heißluft-Lötstation gut beraten. Die Luftleistung beträgt max. 120 l / min.

Sie überzeugt mit einem erschwinglichem Preis, LED-Digitalanzeige, einem Temperaturbereich von 100 bis 500°C sowie vier inklusiven Heißluftföhn-Mundstücken. Ein Heißluftpistolengriff und ein Griffständer sind auch dabei. Das Modell hat eine Auto-Cooling-Funktion, hochwertige Heizmaterialien und eine lange Lebensdauer.

Die Lötstation zum Weichlöten

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Das Besondere an dieser digitalen Lötstation ist wohl die Up- und Down-Funktion mit der du die Temperatur sehr genau regulieren kannst. Sie fällt in einen Bereich von ca. 150°C - 450°C. Diese Lötstation bringt für diesen geringen Preis eine sehr gute Leistung.

Wir denken dieses Lötgerät eignet sich nicht nur für Hobbybastler und Einsteiger, sondern auch für Schulungszwecke. Sie eignet sich perfekt für das Löten von kleinen Bauteilen. Das bedeutet, sie ist die optimale Lötstation zum Weichlöten.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Lötstation kaufst

Was ist eine Lötstation?

Eine Lötstation besteht aus verschiedenen Komponenten und ist eine besondere Version von elektrischen Lötkolben.

Aus folgenden Teilen setzt sich die Lötstation zusammen:

  • Ein Netzgerät mit Stromversorgung
  • Eine Ablage mit einem Schwamm
  • Ein Lötkolben
Lötstationen erreichen eine Arbeitstemperatur zwischen 50 und 480°C, was einer Wattleistung von 80 und 200 Watt entspricht. Lötstationen zum Hartlöten erreichen Temperaturen über 450°C und haben in der Regel eine Wattleistung von durchschnittlich 150°C.

Vorteile von Lötstationen gegenüber Lötkolben

Die Temperatur ist beim Löten eines der wichtigsten Kriterien, da du auch nicht mit jedem Lötzinn im gleichen Temperaturbereich löten kannst. Zudem brauchen verschiedene Werkstoffe teilweise unterschiedliche Temperaturen. Bei einer Lötstation kannst du diese Einstellung sehr genau treffen.

Das Netzgerät ist im Kreislauf zwischen dem Lötkolben und der Steckdose geschaltet, was praktischerweise die Spannung senkt, die im Kolben ankommt. Das Gerät selbst wirkt hier als Widerstand. Durch die geringere Spannung treten Schäden an elektronischen Bauteilen seltener auf.

Mit der Lötstation geht oft ein schmalerer Lötkolben einher als bei "einzelnen" Kolben. Dies erleichtert dir die Arbeit, da ein schmalerer Lötkolben besser in der Hand liegt. Eine Lötstation heizt dein Arbeitsgerät auch schneller auf. Durch die zu Beginn schon erwähnte exakte Temperaturregelung arbeitest du auch immer im optimalen Bereich.

Etwas mehr Platz musst du dafür bei einer Lötstation einplanen, sowohl im Kasten, wo du sie verstaust, als auch auf deiner Arbeitsfläche. Für die vielen Vorteile, die die Stationen dir bieten, musst du zu einfachen Lötkolben auch mit einem höheren Preis rechnen.

Der Umgang mit einer Lötstation erfordert Übung und die wiederum braucht Zeit. (Foto: Fancycrave / unsplash)

Wie funktioniert eine Lötstation?

Die Bedienung eines solchen Gerätes ist relativ simpel. Zuerst musst du den Temperaturregler voll aufdrehen, damit der optimale Temperaturbereich erreicht wird.

Je nachdem, ob vor dir Weichlöt- oder Hartlötarbeiten liegen, wird der Temperaturbereich unterschiedlich sein. Der erhitzte Lötkolben wird anschließend an die Lötstelle geführt. An die Kontaktstelle führst du mit der anderen Hand deinen Lötzinn.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Lötstationen vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Lötgeräte vergleichen und bewerten kannst. Damit möchten wir dir helfen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Gerät für dich eignet oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich um:

  • Löttechnik
  • Erreichbarer Temperaturbereich
  • Zubehör
  • Löttechnik
  • Erreichbarer Temperaturbereich
  • Zubehör
In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat und wie du diese einordnen kannst. Damit möchten wir dir deine Kaufentscheidung erleichtern.

Löttechnik Auf welche Art und Weise deine Arbeit gelötet werden muss, entscheidet maßgeblich deinen Kauf. Deshalb mache dir zuerst Gedanken darüber, welchen Werkstoff du bearbeiten willst, welche Löttechnik du anwenden möchtest. Auf die beiden meist verwendeten Techniken sind wir schon weiter oben genauer eingegangen.

Stelle dir also zunächst die Frage, wie du dein defektes Bauteil am löten solltest. Denn schließlich beeinflusst deine Kaufentscheidung auch die Beschaffenheit des Gegenstandes, den du löten willst. In der Regel wirst du wohl kleinere Bauteile und Platinen löten. Für diese Arbeit eignet sich ein Lötgerät zum Weichlöten.

Wenn du oft kleine SMD-Bauteile lö , wirst du um ein Lötgerät für feine Arbeiten und Weichlötarbeiten nicht herumkommen. Dabei solltest du nicht auf die Lötstation an sich achten, sondern auch auf die Lötspitze. Diese muss für feine Arbeiten auch entsprechend fein sein, das bedeutet sie sollte vom Durchmesser etwas dünner sein.

Erreichbarer Temperaturbereich Der erreichbare Temperaturbereich zeigt dir an, welche Löttechnik du verwenden kannst. Somit ist das ein wirklich wichtiger Punkt. Das bedeutet, du solltest dir wieder zunächst die Frage stellen, welche Lötarbeiten du erledigen möchtest oder musst.

Transistoren, Widerstände und normale Bauteile werden üblicherweise in einem Temperaturbereich von 330 bis 380°C gelötet, somit würdest du einen Lötkolben zum Weichlöten benötigen.

Der Schmelzpunkt bei bleifreiem Lötzinn liegt etwa zwischen 190 und 225°C und damit höher als bei normalem Lötzinn. Hier liegt der Schmelzbereich bei etwa 180°C.

Falls du eine Lötstation zum Hartlöten benötigst, solltest du bedenken, dass diese einen wesentlich höheren Temperaturbereich erreichen müssen. Die gängigen Lötgeräte dieser Art erreichen einen Temperaturbereich bis zu 550°C.

Bedenke bitte, dass der Lötkolben in jedem Fall sehr heiß wird und du möglicherweise eine entsprechende Unterlage benötigst.

Zubehör Wenn du auf eine besonders umfangreiche Lieferung Wert legst, gibt es dafür sogenannte Komplettsets. In diesen sind dann zum Beispiel mehrere Lötspitzen, mit verschiedenen Größen, enthalten. Diese kannst du dann entsprechend wechseln, wenn du ein größeres oder kleines Bauteil löten willst und die derzeitige Lötspitze nicht dafür geeignet ist.

Einige Firmen bieten bei ihren Lötstationen ebenfalls einen Lötkolbenhalter mit integriertem Schwamm an. Somit brauchst du nicht beides extra kaufen.

Ein Halter ermöglicht dir das Ablegen des Lötkolbens während des Arbeitens. Das ermöglicht dir - während einer kurzen Unterbrechung - den Lötkolben ganz bequem in die Halterung zu legen. Somit musst du auch nicht darauf achten, dass du beim Ablegen eventuell deine Umgebung, wie zum Beispiel deinen Tisch, beschädigst, denn in der Halterung befindet sich der Lötkolben ganz sicher und stabil.

Den Schwamm kannst du während des Lötens zwischendurch verwenden, um die Lötspitze zu reinigen. Somit kannst du sie länger benutzen und brauchst nicht so oft eine neue kaufen.

Falls du oft lö , wirst du irgendwann nicht drumherum kommen, die Lötspitzen zu wechseln. Um von vornherein darauf vorbereitet zu sein, kannst du dir auch ein Komplettset mit Ersatzspitzen aussuchen. Dann hast du schon für dein Lötgerät die optimalen Spitzen mit in der Lieferung.

Damit entgehst du dem späteren Suchen und Ausprobieren von anderen Lötspitzen, die möglicherweise nicht passen und sparst somit Zeit und Geld.

(Bildnachweis: Fancycrave / unsplash)