Kaufratgeber Polster

Polster sind dafür bekannt, dass sie einen bequemen Sitzkomfort bieten. Allerdings solltest du bei deinem Kauf unter anderem auf die Qualität der Polsterung und des Bezugsmaterials achten. So vermeidest du beispielsweise Sitzmulden, Verfärbungen und Pilling-Bildung. Es sind zwei unterschiedliche Polsterungsarten erhältlich. Dabei wird zwischen Federkern und Schaumstoff differenziert.

Unser Polster Ratgeber wird dir dabei helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Wir beschreiben dir wichtige Kaufkriterien, damit du das ideale Polster für dich findest. Im Anschluss beantworten wir dir häufig gestellte Fragen, um dir einen tieferen Einblick in das Thema zu ermöglichen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Grundsätzlich wird zwischen Federkern- und Schaumstoff-Polsterung unterschieden. Diese können legere oder straff bezogen werden.
  • Bei deinem Kauf solltest du auf die Polsterart, die Licht- und Reibechtheit, das Bezugsmaterial sowie dessen Qualität achten.
  • Das neue Beziehen eines Sitzmöbels kann teuer werden. Damit es sich lohnt, solltest du prüfen, ob die Grundkonstruktion des Möbelstücks noch stabil genug ist.

Polster : Bewertungen und Empfehlungen

Nun präsentieren wir dir unsere ausgewählten Polster, um dir die Kaufentscheidung etwas zu erleichtern. Auf diese Weise findest du heraus, welche Art von Polster deiner Suche entspricht.

Das atmungsaktive Polster

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Dieses Kissen ist die perfekte Ergänzung für jeden Raum in deinem Haus. Es besteht aus 950 g hypoallergener Mikrofaserfüllung, was es weich und flauschig, aber auch dicht und stützend macht. Das Kissen lässt sich so an die Körperstruktur anpassen, dass du dich wie in einem Fünf-Sterne-Hotel fühlst.

Außerdem sorgt das atmungsaktive Mesh-Design in der Mitte des Kissens für einen hohen Schlafkomfort. Der Kern des Kissens ist ebenfalls atmungsaktiv und luftdurchlässig.

Bewertung der Redaktion: Dieses Kissen ist weich, flauschig und stützend. Es ist außerdem anpassbar und atmungsaktiv, sodass es sich perfekt als Kopfkissen, Sofakissen, Sitzkissen oder Stuhlkissen verwenden lässt.

Das Outdoor Polster

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Das Sitz- und Rückenkissen Hanko von Ambientehome für eine 2er Bank ist sehr beliebt für Gartenmöbel. Denn es handelt sich um Outdoor-Polster. Trotzdem sollte Nässe gemieden werden. Selbstverständlich kann das Polster ebenfalls für den Innenbereich verwendet werden. Auch hier handelt es sich um ein gestepptes Modell, wodurch das Verrutschen der Füllung verhindert wird. Diese besteht aus zerkleinertem Polyurethanschaum.

Das Polster verfügt über ideale Maße für eine 2er Bank oder ähnliche Gartenmöbel. Denn es ist 120 cm lang und 98 cm breit. Da die Polster 8 cm dick sind, kannst du gemütlich darauf sitzen und gleichzeitig eine bequeme Rückenlehne genießen. Das Material des Bezugs ist aus Baumwolle und Polyester.

Bewertung der Redaktion: Bei diesem Modell erhältst du ein weiches Sitzkissen sowie eine gepolsterte Rückenlehne. Damit kannst du dein Gartenmöbelstück gemütlich gestalten.

Das Paletten-Polster

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Die Gutekissen Polsterauflage für Palettenmöbel ist ein Set, das Sitzkissen und Rückenlehne umfasst. Beide Polster weisen eine Länge 120 cm auf. Jedoch unterscheiden sie sich bei der Breite. Das Sitzkissen ist 80 cm und die Rücklehne 40 cm breit. Abgesehen von dem Modell in Anthrazit sind auch andere Farben erhältlich.

Dieses Polster-Set ist ideal für deinen Garten, Balkon oder deine Terrasse. Denn es hat das richtige Gewicht, damit die Auflage bei Wind nicht wegweht. Das Design ist gesteppt, weshalb die Füllung nicht verrückt. Diese beinhaltet Schaumstoff-Flocken, die aus Polyester produziert sind. Die Polster sind mit circa 15 cm außergewöhnlich dick. Dadurch liegst du besonders gemütlich in deinem Paletten-Möbelstück.

Bewertung der Redaktion: Besonders bei dieser Auflage ist die circa 15 cm hohe Polsterung. So spürst du mit Sicherheit nichts mehr von den harten Paletten und liegst bequem. Außerdem ist das Polster-Set schwer genug, dass es bei Wind auf seinem Platz bleibt.

Die Polsterauflage für die Bank

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Ambientehome ist eine beliebte Marke für Polster, da ein gutes Preis-Leitungs-Verhältnis vorliegt. Dessen 3er Sitzkissen Bank Evje ist mit einer Länge von 145 cm und einer Breite von 50 cm ideal für eine Bank. Da diese Auflage 8 cm dick ist, wird ein bequemer Sitzkomfort garantiert.

Diese Polsterauflage eignet sich für den Innen- sowie Außenbereich. Das Material besteht zur einen Hälfte aus Baumwolle und zur anderen Hälfte aus Olifen. Der Stoff fühlt sich angenehm an. Die Füllung enthält gehackter und geschredderter Polyurethanschaum. Aufgrund der gesteppten Verarbeitung verrutscht diese nicht.

Bewertung der Redaktion: Die bequeme Polsterauflage ist speziell für Bänke gefertigt. Du kannst sie ebenfalls draußen für deine Gartenbank verwenden. Besonders praktisch ist, dass die Füllung aufgrund der gesteppten Verarbeitung nicht verrutscht.

Das Kopfpolster

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Diese Polster von Dreamzie kommen in einem 2er-Set und haben die Größe 70x90 cm. Damit sind die perfekt als Kopfpolster oder als große Dekopolster geeignet. Erhältlich sind diese Polster auch in anderen Maßen, z.B. 50x70 cm oder 60x60 cm.

Die Füllung des Kissens ist besonders weich und zu 100% aus Mikrofaser. Das Polster ist damit für jede Schlafposition bestens geeignet. Falls das Kissen doch zu hoch oder zu niedrig ist, kann das Polster geöffnet und die Füllung individuell angepasst werden.

Bewertung der Redaktion: Dieses 2er Kopfpolster-Set eignet sich für dich, wenn du auf der Suche nach großen Schlafpolstern oder große Dekopolstern bist.

Kauf- und Bewertungskriterien für Polster

Die Entscheidung für das richtige Polster zu treffen, kann schwierig sein. Wir wollen dir diesen Vorgang erleichtern. Deshalb haben wir dir die wichtigsten Kriterien aufgelistet, die du bei dem Kauf beachten solltest:

  • Art der Polsterung
  • Bezugsmaterial
  • Qualität des Bezugsmaterials
  • Licht- und Reibechtheit
Damit du weißt, was mit den Aspekten gemeint ist, werden wir diese im Folgenden beschreiben.

Art der Polsterung Grundsätzlich wird zwischen Federkern- und Schaumstoff-Polster unterschieden. Dabei musst du auf die Qualität der Polsterung achten. Denn Polster aus reinem Schaumstoff und einer niedrigen Dichte können bei hoher Beanspruchung schon bald verformt werden. So bilden sich oft Sitzmulden. Deshalb ist ein mehrlagiger Aufbau des Polsters wichtig.

Im Gegensatz dazu sind Federkern-Polster auch bei häufiger Nutzung stabil und fest. Eine dicke Schaumstoffschicht über der Federung sorgt für einen bequemen Sitzkomfort. Um die Langlebigkeit des Schaumstoffs zu garantieren, sollte ein Raumgewicht von mindestens 35 kg/m³ vorweisen.

Bei Problemen mit dem Rücken darf das Polster weder zu hart noch zu weich sein. Der Rücken sollte trotz bequemen Sitzen noch ausreichend gestützt werden. Ältere Menschen bevorzugen oft etwas härtere Polster, weil das Aufstehen dadurch leichter fällt.

Bezugsmaterial Bei dem Polsterbezug gibt es eine große Auswahl an Materialien. Flachgewebe, Veloure und Mikrofaser fallen unter Textilbezüge. Bei Flachgewebe kann es beim Sitzen zu einem Abrieb kommen. Jedoch beeinträchtigt das nicht die Haltbarkeit des Stoffes. Zusätzlich ist dieser sehr atmungsaktiv.

Veloure ist aufgrund des eingewebten Flors ein strapazierfähiger Stoff, der sich samtig und weich anfühlt. Mithilfe vieler dünner Fasern aus Nylon, Acryl, Polyester oder Zellulose entsteht das Material Mikrofaser. Dieses ist dank der hohen Faserdichte sehr robust.

Außerdem besteht die Möglichkeit ein Polster mit einem Kunstleder- oder Echtleder-Bezug zu kaufen. Diese eignen sich gut für Allergiker, weil kein Staub in das Material eindringt. Lederbezüge sind meistens teuer, fühlen sich jedoch sehr weich an. Du solltest sie allerdings imprägnieren, um Schmutz zu vermeiden. Dagegen ist Kunstleder pflegeleicht und strapazierfähig. Jedoch kann es nach einer Weile brüchig werden.

Qualität des Bezugsmaterials Anhand der Scheuerbeständigkeit und Pilling-Bildung kann die Qualität des Bezugs festgestellt werden. Mithilfe von Scheuertouren wird das Material auf die Resistenz gegen Abtrieb getestet. Daraus lässt sich die Haltbarkeit des Stoffes ableiten. Das Polster sollte mindestens 10.000 Scheuertouren standhalten können. Für den privaten Gebrauch sind zwischen circa 12.000 und 15.000 Scheuertouren zu empfehlen.

Bei der Pilling-Bildung handelt es sich um das Verfilzen der Fasern, wobei sich kleine Knötchen bilden. Diese entstehen beispielsweise durch Reibung von Klamotten an dem Gewebe.

Licht- und Reibechtheit Die Lichtechtheit repräsentiert, wie widerstandsfähig der Stoff gegen Sonnenlicht oder künstliche Lichtstrahlen ist. Auch wenn das Ausbleichen der Farbe nicht vollkommen verhindert werden kann, solltest du auf eine hohe Lichtechtheit achten.

Eine Skala mit 8 Stufen bewertet die Farbveränderung des Stoffes. Dabei weist die höchste Stufe die Lichtechtheit vor. Im Durchschnitt werden Polsterstoffe in die Stufe 4 oder 5 eingeteilt. Fasern aus Kunststoff vertragen meistens viel Licht. Wohingegen bei Leder viel Sonnenlicht gemieden werden sollte.

Zum anderen sollte die Reibechtheit untersucht werden. Dabei wird beschrieben wie wahrscheinlich das Abfärben an andere Textilien ist. Das Risiko wird in 5 Stufen beurteilt, wobei die 5. Stufe eine sehr hohe Reibechtheit widerspiegelt.

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Polster ausführlich beantwortet

Nun beantworten wir dir wichtige Fragen, die häufig über Polster gestellt werden. Auf diese Weise informierst du dich über das Thema und kannst dich eventuell besser orientieren wonach du suchst.

Welche Arten von Polster gibt es?

Es wird grundsätzlich zwischen zwei unterschiedlichen Polsterarten unterschieden. Diese sind Federkern und Schaumstoff. Die Federkern-Polsterung wird meist bei Sitzmöbeln verwendet. Dabei handelt es sich um spiralförmige Federn, die durch einen Bandstahlrahmen stabilisiert werden. Trotz hoher Belastung bleibt diese Art von Polsterung stabil und fest. Bei geringer Belastung resultiert ein weicher Sitzkomfort.

Prinzipiell wird zwischen einer Federkern- und Schaumstoff-Polsterung unterschieden. (Bildquelle: Katsia Jazwinska / unsplash) Auf einer Schaumstoff-Polsterung wirst du bequem sitzen. Es passt sich deinem Körper an. Außerdem ist dieses Polster unempfindlich und ermöglicht einen Austausch von Wärme sowie Feuchtigkeit. Dabei solltest du auf das Raumgewicht achten, das die Qualität des Schaumstoffs repräsentiert. Denn sonst können sich nach längerer Zeit Sitzmulden bilden. Um die Langlebigkeit deines Polsters zu garantieren, solltest du dich für ein Raumgewicht ab 35 kg/m³ entscheiden.

Zusätzlich wird zwischen einer legeren und straffen Polsterung differenziert. Bei einer legeren Polsterart ist der Bezug nicht kontinuierlich mit der Polsterung verbunden. So entsteht eine bewusste Wellenoptik. Die straffe Variante setzt eine feste Spannung des Stoffes über die Polsterung voraus, damit sich keine Wellen bilden.

Was kostet eine Polsterung?

Wenn du ein Sitzmöbel neu beziehen möchtest, können folgende Kosten auf dich zu kommen. Diese bestehen aus den Materialkosten und den Arbeitsstunden des Polsterers. Wir haben dir die detaillierte Rechnung hier aufgelistet:

Kostenart Preis
Bezugsstoff 2 bis 4 m² circa 30 bis 100 Euro
Polsterung circa 30 bis 50 Euro
Kleinmaterial circa 10 bis 20 Euro
Arbeitsaufwand des Polsterers von 8 bis 10 Stunden circa 400 bis 700 Euro
Kosten des Transportes circa 100 bis 150 Euro
Gesamtkosten circa 570 bis 1020 Euro
Der Preis eines Bezugsstoffes kann zwischen 10 und 100 Euro pro Quadratmeter variieren. Ein robuster Stoff kostet meist von 15 bis 25 Euro. Das Beziehen eines Sessels benötigt zwei bis vier Quadratmeter Material. Hinzu kommen die Kosten für die Polsterung und für kleine Teile wie beispielsweise Nägel oder Knöpfe. Außerdem arbeitet ein Polsterer meist 8 bis 10 Stunden an dem Beziehen, wofür er pro Stunde zwischen 50 und 70 Euro verdient. Zum Schluss werden Transportkosten hinzugerechnet.

Wie reinige ich Polster?

Die Reinigung eines Polsters kann unterschiedlich durchgeführt werden. Um Krümel und Staub zu entfernen, solltest du einen Staubsauger verwenden. Bei einigen Polster ist es möglich den Bezug abzuziehen und diesen in der Waschmaschine zu waschen. Ansonsten gibt es neben traditionellen Polsterreinigern auch Hausmittel, mit denen sich Polster säubern lassen:

  • Natron: Um deine Polster von Flecken und unangenehmen Gerüchen zu befreien, kannst du Natron verwenden. Außerdem wirkt es gleichzeitig desinfiziert. Du kannst den Fleck trocken oder nass behandeln. Für die trockene Variante einfach das Natron darüber streuen und über Nacht einwirken lassen. Dann am nächsten Tag absaugen. Für die andere Version drei Esslöffel des Pulvers mit zwei Esslöffeln Wasser vermischen. Die Paste mit einem feuchten Schwamm einreiben und trocknet lassen. Danach mit einem Staubsaugen entfernen.
  • Rasierschaum: Es besteht die Möglichkeit dein Polster mithilfe von Rasierschaum zu reinigen. Dafür einfach den Schaum auf die schmutzige Stelle sprühen und 10 Minuten einwirken lassen. Mithilfe einer weichen Bürste kannst du den Fleck ausbürsten. Achte darauf nur in Richtung der Fasern zu kämmen. Diese Methode hilft neben Salz auch gegen Rotweinflecken.
  • Waschmittel: Eine weitere Variante ist das Säubern des Polsters mit Waschmittel. Hierfür etwas von dem Pulver auf einen feuchten Schwamm verteilen und den Fleck damit einreiben. Anschließend mit Wasser ausspülen. Für die Polster in deinem Auto kannst du eine Sprühflasche mit einem Esslöffel Waschmittel, etwas Weichspüler und warmem Wasser füllen. Einfach auf deinen Sitz sprühen und etwas einreiben.
Leder-Polster solltest du imprägnieren, um Schmutz vorzubeugen. Falls doch ein Fleck entstanden ist, behandle ihn mit einem Schwamm und destilliertem Wasser, damit sich keine Kalkflecken bilden.

Kann ich Polster draußen lassen?

Damit du deine Polster draußen lagern kannst, sollten diese speziell für den Außenbereich geeignet sein. Es existieren spezielle Outdoor-Polster, die vor allem für Gartenmöbel benutzt werden. Um diese vor allem über Nacht zu schützen, kannst du eine Haube verwenden. Wir empfehlen eine aus atmungsaktivem Material. Weitere Lageroptionen wären Kissentaschen oder Aufbewahrungsboxen. Allerdings solltest du sie trotzdem im Winter drinnen aufbewahren, damit sie nicht für eine längere Zeit Nässe und Frost ausgesetzt sind.

Fazit

Polster werden verwendet, um einen weichen und bequemen Sitzkomfort zu erzeugen. Dabei wird zwischen Federkern- und Schaumstoff unterschieden, die jeweils ihre Vorteile haben. Allerdings sollte besonders bei Schaumstoff auf eine gute Qualität geachtet werden. Um dies beurteilen zu können, hilft das Merkmal Raumgewicht. Du solltest dich für einen Wert ab 35 kg/m³ entscheiden, damit sich keine Sitzmulden nach längerer Zeit bilden. Außerdem wird so die Langlebigkeit deines Polsters garantiert.

Beim neuen Beziehen eines Sitzmöbels entstehen hohe Kosten. Deshalb solltest du sicher gehen, dass die Grundkonstruktion des Möbelstücks noch stabil genug ist. Sonst lohnt sich das Polstern nicht. Auch die Wahl des Bezugsstoffes sollte durchdacht sein. Dabei ist auf die Scheuerbeständigkeit, Pilling-Bildung, Licht- und Reibechtheit des Materials zu achten.

(Titelbild: 123rf / Daria Minaeva)