Kaufratgeber Tauchsäge

Tauchsägen arbeiten besonders genau und präzise. Dabei können sie für Holz, Stahl, Stein, Beton, Laminat, Metall, Fliesen sowie für Gips eingesetzt werden. Diese vielseitig einsetzbaren Sägen tauchen in das zu bearbeitende Werkstück ein und sind relativ einfach in der Handhabung.

Unser großer Tauchsäge Artikel soll dir dabei helfen, die für dich Tauchsäge zu finden. Wir haben verschiedene Produkte miteinander verglichen und dir die jeweiligen Vor- sowie Nachteile dazu aufgelistet. Damit wollen wir dir die Kaufentscheidung so einfach wie möglich gestalten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Tauchsägen sind eine Variante von Handkreissägen, die es dir ermöglichen in das Werkstück einzutauchen. Man unterscheidet dabei drei Tauchsägen-Arten: Kabelbetriebene, Akku-betriebene und Mini-Tauchsägen.
  • Der Unterschied zwischen den verschiedenen Tauchsägearten liegt zum Teil bei deren Leistung. Weitere Unterscheidungsfaktoren sind beispielsweise die Art des Sägeblattes.
  • Die Leistung, die Leerlaufdrehzahl, der Winkelbereich, das Sägeblatt, der Sägeblattdurchmesser, die Ergonomie und die Extra-Ausstattung solltest du beim Kauf einer Tauchsäge berücksichtigen.

Tauchsäge: Favoriten der Redaktion

Die Tauchsäge mit Sauger

* AffiliateLink/ Anzeige
Diese Tauchsäge ist eine solide und gut verarbeitete Tauchkreissäge, die vielseitig eingesetzt werden kann. Sie ist ein sehr gutes Gerät sowohl für Hobby-Bastler, als auch für Profis. Der 1.400 Watt Motor erlaubt dank seiner Stärke sehr gutes Arbeiten und ist dank der elektrischen Drehzahlregulierung in der Anwendung flexibel.

Vor allem aber die Möglichkeit der Bearbeitung von unterschiedlichen Materialien wie Holz, Plattenwerkstoffe, Aluminium und Acrylglas sprechen für diese Tauchkreissäge.

Die Tauchsäge mit leistungsstarkem Motor

* AffiliateLink/ Anzeige
Diese Tauchsäge mit einer Führungsschiene sorgt für präzise Schnitte. Die Handsäge überzeugt durch einen leistungsstarken Motor von kraftvollen 1600 Watt. Passend sind hier Kreissägeblättern mit einem Nenndurchmesser von 190 mm.

Die Säge misst ‎46 x 34 x 28,5 cm und ist mit CutControl ausgestattet. Der Lieferumfang umfasst zudem die CleanSystem Box, drei Führungsschienenelemente (je 35 cm lang), ein Wood-Sägeblatt (Durchmesser 190 mm) und den Parallelanschlag.

Die Tauchsäge in kleinem Format

* AffiliateLink/ Anzeige
Diese Mini-Tauchsäge wird als ein handlicher Alleskönner bezeichnet. Die Säge punktet mit vielen Funktionen, die dir das Sägen von Anfang bis Ende erleichtern. Der 500W Kupfermotor soll stark genug sein für Fliesen, Holz, Kunststoff, Gipskarton und PVC.

Mit einem umfangreichen Zubehör bietet sich die Mini-Säge für passgenaue Kürze- und Schneideprozesse an. Mitgeliefert werden unter anderem zwei Sägeblatter, eine Diamantklinge, ein Sechskantschlüssel, ein Maßstab Lineal und ein Staubabzugsrohr.

Die Tauchsäge mit Einhandbedienung

* AffiliateLink/ Anzeige
Diese Tauchsäge lässt sich einfach mit nur einer Hand steuern. Sie durchtrennt problemlos Holz, Metall, PVC und Keramik und sie ist ideal für Parallelschnitte. Die Säge ist besonders präzise und garantiert exakte Tauchschnitte.

Diese praktische Tauchsäge ist außerdem ergonomisch geformt und hat einen komfortablen Softgriff.

Die Allround Tauchsäge

* AffiliateLink/ Anzeige
Diese Tauchsäge ist der perfekte Alleskönner für präzise Schnitte. Sie kann für Materialien wie zum Beispiel Holz, Paneelen oder Kunststoff eingesetzt werden. Das Sägeblatt ist aus hochwertigem Hartmetall.

Dadurch erlangt es eine Schnitttiefe von bis zu 56 mm bei 90 Grad ohne Schiene. Das Kabel hat eine Länge von vier Metern und bietet somit einen großen Radius für die Anwendung.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Tauchsäge kaufst

Was genau ist eine Tauchsäge?

Womöglich ist dir der Begriff Handkreissäge geläufiger und ihre Funktion bekannter. Eine Tauch(kreis)säge ist der Handkreissäge optisch sehr ähnlich. Der Unterschied besteht darin, dass eine Tauchsäge schwenkbar ist und das Sägeblatt in das Werkstück eingetaucht werden kann.

Auch im Ruhezustand unterscheiden sich diese erheblich: Das Sägeblatt ragt nicht unten aus der Tauchsäge hervor. Zusätzlich ist eine Führungsschiene hier optional.

Da bei Tauchsägen das Sägeblatt weiter draußen angebracht ist, als bei Handkreissägen, lassen sich Arbeiten präziser verrichten. Wer also Wert auf Präzision und Maßgenauigkeit legt, der greift am Besten zur Tauchsäge.

Um die Entscheidung ein wenig zu erleichtern, welche der drei Ausführungen zu dir und deinen Arbeiten passt, orientierst du dich am an diesen Fakten.

Wie funktioniert eine Tauchsäge?

Eine Tauchsäge ist in der Handhabung nicht sonderlich kompliziert. In nur wenigen Schritten ist sie betriebsbereit und jederzeit schnell auf die individuellen Bedürfnisse eingestellt. Die Sicherheit der Tauchsäge ist trotz fehlender Pendelhaube dadurch gewährleistet, dass das Sägeblatt bei senkrechter Haltung in das Gehäuse geklappt wird.

Hinter dem Sägeblatt befindet sich ein Spaltkeil, der dafür sorgt, dass die Schnittfuge geöffnet bleibt und die Rückschlag-Gefahr verringert wird. Eine Schrägstellung des Sägeblattes kann über die Winkelskala eingestellt werden und ermöglicht dadurch auch Gehrungsschnitte.

Sägen können nicht nur Holz bearbeiten, sondern auch Materialien wie Marmor, Gips oder Laminat. (Foto: Kallistii / Pixabay) Bevor man mit den Arbeiten beginnt, sollte man bei der Tauchkreissäge zunächst das Führungsspiel einstellen. Das Gerät wird dafür auf die Führungsschiene platziert und über die Stellschrauben justiert. Sollte die Tauchsäge beim Schieben verklemmen, dann muss das Führungsspiel erweitert werden.

Willst du einen Gehrungsschnitt durchführen? Dann brauchst du dafür nur die zwei Schrauben an den Schwenklagern einzustellen. Das Sägeblatt wird dann durch dein Ein- oder Ausdrehen verstellt.

Setze hierfür deine Tauchsäge auf die Grundplatte und stelle den Zeiger der Winkelskala, wenn im rechten Winkel zur Auflage, auf 0°. Sobald du das hast, kannst du auf 45° oder jeden anderen gewünschten Winkel im Schwenkbereich einstellen.

Zuletzt musst du die Führungsschiene zusammen mit dem Splitterschutz einsägen. Am du machst einen Probeschnitt: Dafür sägst du mit voller Drehzahl bei geringer Schnitttiefe (!) entlang der Führungsschiene.

Damit die Gummilippe des Splitterschutzes in der richtigen Tiefe eingeschnitten wird, ist es sehr wichtig, dass du auf der Grundplatte aufliegst.

Welche Lebensdauer haben Tauchsägen?

Je besser auf das Gerät geachtet wird, je regelmäßiger dieses gereinigt wird, desto länger hast du an deiner Tauchsäge Freude. Jede Tauchsäge hat eine individuelle Lebensdauer. Das hängt nicht nur von deiner Pflegegewohnheit und Sorgfalt bei der Benutzung ab, sondern auch von der Verarbeitung und Ausführung.

Akku-Tauchsägen beispielsweise können nach einiger Zeit einen neuen Akku benötigen, aber an dem Gerät selbst keine Fehler haben. Mini-Tauchsägen haben eine kürzere Lebensdauer, da die Leistung nur ungefähr die Hälfte beträgt.

Sollte deine Tauchsäge jedoch defekt sein, raten wir von einer Selbstreparatur strengstens ab. Zum einen erlischt die Herstellergarantie bei eigenmächtigem Öffnen des Gerätes, zum anderen kann ein Reparaturversuch lebensgefährlich sein.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Tauchsägen vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Tauchsägen vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Gerät für dich eignet oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Leistung
  • Leerlaufdrehzahl
  • Winkelbereich
  • Sägeblatt und Sägeblattdurchmesser
In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat.

Leistung

Die Leistung ist maßgeblich dafür, wie schnell du eine Tauchsäge schieben kannst und wie tief du in harte Materialien überhaupt sägen kannst.

Du musst nicht unbedingt immer die leistungsstärkste Tauchsäge wählen, aber bei bestimmten Materialen wie Hartholz oder Anwendungen wie sehr tiefe Schnitte ist eine hohe Leistung günstiger. Damit kommst du nämlich schneller zu deinem Ergebnis, sprich, du kannst auch eine Tauchsäge mit geringerer Leistung wählen, dafür dauert der Prozess einfach etwas länger.

Solltest du eine Mini-Tauchsäge in Betracht ziehen, dann solltest du folgendes beachten: Diese Tauchsägenart ist als Ergänzung zu kabelbetriebenen oder Akku-Tauchsägen gedacht.

Du kannst Über-Kopf-Arbeiten machen oder Arbeiten an schwer erreichbaren Stellen. Wenn du aber vor hast lange Schnitte von beispielsweise 2 Metern zu machen, dann wirst du mit einer Leistung von ca. 500 Watt nicht sonderlich schnell vorankommen.

Leerlaufdrehzahl

Beim Kauf einer Tauchsäge werden dir einige Werte angegeben, die dir bei der Wahl deines Geräts helfen können. Die Leerlaufdrehzahl ist ein Wert der die Anzahl der Umdrehungen pro Minute des Sägeblattes angibt, wenn die Maschine nicht belastet wird. Zusätzlich wird dieser Wert dir helfen zu ermitteln, welches Material bearbeitet werden kann.

Viele Online-Shops geben bei ihren Tauchsäge-Produkten eine Leerlaufdrehzahl an, die entweder ein Maximalwert ist oder eine "Von-Bis-Zahl". Der Unterschied besteht darin, dass bei der Angabe einer "Von-Bis-Zahl" eine Drehzahlregelung vorhanden ist.

Das heißt, dass die Drehzahl selbst manuell eingestellt werden kann. Damit kannst du beispielsweise bei Arbeiten, die Hitze erzeugen, die Drehzahl verlangsamen, damit dein Material nicht schmilzt oder verbrennt (Kunststoffmaterialien).

Achte deswegen besonders darauf, wofür du eigentlich eine Tauchsäge benötigen wirst. Allgemein lässt sich aber sagen:

Je höher die Drehzahl oder je größer die Drehzahlspanne ist, desto besser ist die Tauchsäge.

Winkelbereich

Es werden dir mehrere Gradwerte zu den Tauchsägen angegeben. Zum einen unterscheidet man zwischen dem Winkelbereich, zum anderen zwischen der maximalen Schnitttiefe bei 90° und 45°. Diese Werte geben dir Auskunft über deine Möglichkeiten bei der Arbeit mit Materialien.

Oftmals bewegt sich der Winkelbereich zwischen 0 und ca. 48° oder sogar -1 und ca. 48°. Der Unterschied zwischen diese beiden Werten ist, dass du bei gewissen Arbeiten die größere Verstellweite benötigen wirst. Willst du beispielsweise zwei Küchenarbeitsplatten zusammenfügen, dann musst du zwei Platten entsprechend zuschneiden.

Schneidest du aber beide Teile auf 90° zu, kann beim Zusammenleimen ein kleiner Spalt entstehen. Verhindern kannst du das, indem du eine Tauchsäge wählst, die eine Hinterschnittfunktion hat, also einen Winkelbereich von -1° hat. So kannst du eine Platte mit 90° zuschneiden und die andere auf 89°. Damit schaffst du einen nahezu nahtlosen Übergang, da der Leim sich nach unten hin ausdehnen kann.

Die maximale Schnitttiefe verrät dir, wie tief du bei Einstellungen zu 90° oder 45° in dein Material einschneiden kannst. Ist dein Material aber tiefer als die maximale Tiefe, dann kannst du dir mit einer Stichsäge aushelfen. Bedenke aber, dass dadurch dein Schnitt nicht so sauber wird.

Sägeblatt und Sägeblattdurchmesser

Die meisten Anbieter geben an, welcher Sägeblattdurchmesser für die jeweilige Maschine angewendet werden kann. Die Unterschiede sind teilweise beträchtlich und reichen von beispielsweise 160 mm bis 210 mm. Je nach geplanter Arbeit können Durchmesser und Zähnezahl zu einem anderen Ergebnis führen.

Solltest du bereits eine Handkreissäge besitzen, dann kannst du das Sägeblatt dieses Geräts auch bei einer Tauchsäge verwenden. Wichtig zu wissen ist, dass nicht nur der angegebene Durchmesser von z.B. 210 mm relevant ist, sondern auch der innere Durchmesser deines Sägeblattes. Es kann nämlich vorkommen, dass zwar der äußere Durchmesser passen würde, aber du dein Sägeblatt nicht in die Maschine befestigen kannst.

Was ist, wenn deine ausgesuchte Tauchsäge einen Sägeblattdurchmesser von 210 mm hat, aber deine Handkreissägeblätter nur 160 mm? Hier kannst du ohne Probleme – achte aber auf das Innenmaß des Sägeblattes – ein Sägeblatt dieses Durchmessers anbringen.

Oft wird dir auch die Zähnezahl (Z) des Sägeblattes mitangegeben. Mache dir hier aber keine Sorgen, sollte ein bestimmter Wert angegeben werden. Du kannst Sägeblätter unterschiedlicher Zähnezahl einsetzen; trotzdem teilt dir diese Zahl einiges mit:

Zum einen für welche Arbeit (oder Material) das ausgewählte Sägeblatt gebraucht werden kann und wie dein Ergebnis im Grunde aussehen könnte. Beispielsweise je größer der Durchmesser und je weniger Zähne das Sägeblatt hat, desto gröber wird dein Ergebnis ausfallen.

Wird aber der Durchmesser des Sägeblattes bei gleicher Zähnezahl kleiner, wird auch der Abstand zwischen den Zähnen geringer und damit das Schnittbild sauberer. Hier ein Beispiel:

  • Sägeblattdurchmesser 210 mm mit 18 Z = grob
  • Sägeblattdurchmesser 160 mm mit 18 Z = feiner
  • usw.
(Bildnachweis: mauscraft / 123rf)