Kaufratgeber Überwachungskamera

Du willst ab nun für mehr Sicherheit zu Hause sorgen? Du willst sowohl dein Eigentum schützen, als auch dich und deine Familie? Dann solltest du dir über den Kauf einer Überwachungskamera Gedanken machen. Eine Überwachungskamera hat den großen Vorteil, dass diese mit ihrer bloßen Anwesenheit schon erschreckend wirkt. Außerdem kann diese 24 Stunden, 7 Tage die Woche der Überwachung dienen und im Falle eines Einbruches auch der Polizei bei Ermittlungen dienen.

Antworten auf die meist gestellten Fragen findest du hier im großen Überwachungskamera Artikel. Wir stellen dir verschiedene Überwachungskameras vor, um dir die Kaufentscheidung zu erleichtern. Außerdem findest du in unserem Ratgeber hilfreiche Tipps und Tricks, wann und wo das Anbringen solch einer Kamera erlaubt ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Überwachungskameras unterscheiden sich in Bautyp und Funktionsumfang. Je nach gewünschtem Zweck der Kamera sind verschiedene Eigenschaften des jeweiligen Produkts besonders wichtig.
  • Überwachungskameras dienen in erster Linie dem Schutz des persönlichen Eigentums oder dem Schutz von Personen. Dabei bieten die verschiedenen Typen sowohl Vor-, als auch Nachteile.
  • Beim Einsatz von Überwachungskameras muss sich an die vom Gesetzgeber festgelegten Regelungen gehalten werden. Diese Vorschriften gelten sowohl bei privater, als auch bei gewerblicher Nutzung.

Überwachungskamera: Favoriten der Redaktion

Die Überwachungskamera für drinnen

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Diese Kamera ist eine WLAN-IP-Kamera mit detailgenauer 1080P-Auflösung, welche sich für die Verwendung im Innenbereich eignet. Durch die 360° Linsenschwenkung, die 114° Linsenneigung und die Nachtsichtfunktion bis zu 9 Metern erhältst du eine umfassende Sicht in den Raum.

Werden Bewegungen oder Geräusche erkannt, sendet die Innenkamera je nach Einstellung eine Warnmeldung an das Smartphone oder löst einen Alarm aus. Die Kamera unterstützt Micro SD-Karten mit bis zu 128 GB und speichert die Daten auf dem lokalen Datenträger ab.

Durch die Zweiwege-Audio-Funktion wird eine Kommunikation über das integrierte Mikrofon und den Lautsprecher ermöglicht, sodass die Kamera im Eingangsbereich oder als Babyfon genutzt werden kann.

Die kompakte Überwachungskamera

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Diese Mini-Kamera besitzt eine detailgenaue 1080P Full-HD-Auflösung und eignet sich ideal für den Innenbereich. Trotz ihrer geringen Größe von 3,5 x 3,0 cm und ihrem Gewicht von 180g erfasst die Kamera mit 150° Weitwinkel alle Details. Sie besitzt 4 unsichtbare Infrarot LED-Lichter, sodass die Sicht bei Tag und Nacht gewährleistet ist.

Bei der Verwendung des Akkus ergibt sich eine Betriebszeit von 3 Stunden bei einer Ladedauer von 1 Stunde. Eine Rund-um-die-Uhr-Aufzeichnung kann durch Anschluss an die Stromversorgung erzeugt werden. Die Mini Kamera zeichnet nur bei Erkennung von Bewegung Aufnahmen auf. Zur Speicherung der Daten kann eine bis zu 128 GB Micro SD-Karte eingesetzt werden, wobei ältere Daten bei aufgebrauchtem Speichervolumen überschrieben werden.

Die Dome-Überwachungskamera

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Diese Kamera eignet sich sowohl für den Gebrauch im Freien als auch für die Indoor-Nutzung. Mit ihrem 4-fachen Zoom, der horizontalen Drehung um 355° und der vertikalen Drehung um 90° erfasst sie ein großes Sichtfeld bei möglicher schneller Umschaltung des Blickwinkels. Die Kamera ist wasserdicht und besitzt durch 10 leistungsstarke LED-Leuchten eine Nachtsichtfunktion, die für bis zu über 30 Meter reicht.

Die Kamera besitzt menschliche Erkennung und die Alarmempfindlichkeit kann individuell angepasst werden, sodass die Überwachungskamera eine Benachrichtigung an das Mobiltelefon und eine E-Mail inklusive des Videos versendet, sobald eine Gefahr erkannt wird. Bei Verwendung einer 128 GB SD-Karte kann die Kamera über rund 15 Tage aufnehmen. Die Zweiwege-Audio-Funktion kann über eine App betrieben werden, wobei die Kamera den Zugriff auf Android- und IOS-Smartphones, Windows und Mac unterstützt.

Das Überwachungssystem

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Das Überwachungssystem macht feinste Details selbst bei digitaler Vergrößerung sichtbar. Die Rund-um-die-Uhr-Aufnahme ist durch zeitgesteuerte Aufnahme und Bewegungserkennung auf der vorinstallierten 2 TB Festplatte oder den FTP-Server möglich, wobei eine Speichererweiterung durch den Anschluss einer externen 6 TB-Festplatte realisiert werden kann.

Das Überwachungssystem löst Alarme in Echtzeit aus, sobald eine Gefahr erkannt wird. Dafür kann die Empfindlichkeit individuell in spezifische Zonen angepasst werden, um Fehlalarme zu reduzieren. Das System bietet über die App oder den Web-Browser einen Fernzugriff und Wiedergabe zu jeder Zeit und von jedem Ort aus, sofern WLAN oder ein Mobilfunknetz vorhanden sind. Zudem kann eine Audioaufzeichnung aktiviert und weitere Features und Einstellungen in der App bedient werden.

Die Überwachungskamera im Mini-Format

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Diese tragbare Überwachungskamera weist eine Bewegungserkennung und Infrarot Nachtsicht auf. Zudem ist mit der Mini-Überwachungskamera eine Multi-Winkel Installation möglich. Dabei nimmt die Kamera mit 1920 x 1080 Pixel 30 Bilder pro Sekunde auf.

Die Kapazität, der Ton und die Reaktionsgeschwindigkeit der Kamera wird von Käufern als positiv bewertet, die auch die Akkulaufzeit als ausreichend bewerten.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Überwachungskameras vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Überwachungskameras vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Gerät für dich eignet oder nicht.

Die wichtigsten Kriterien sind:

  • Einsatzgebiet
  • Größe der Kamera
  • Verbindungstyp
  • Auflösung / Reichweite / Blickwinkel
  • Installationsaufwand
  • Bewegungserkennung
Im Folgenden werden die einzelnen Kriterien genauer erläutert, sodass du einen Eindruck gewinnst, worauf du beim Vergleichen der Kameras achten solltest.

Einsatzgebiet

Klassischerweise werden Überwachungskameras in Modelle für den Indoor und in Modelle für den Outdoor Gebrauch unterschieden. Dennoch gibt es auch einige Kameras, die für beide Einsatzbereiche geeignet sind.

Minikameras sind zum Beispiel aufgrund ihrer Größe, ihres geringen Bildwinkels und ihrer Empfindlichkeit in aller Regel nur in der Innenüberwachung im Einsatz.

Klassische Kameras sind aufgrund ihrer Größe und ihrer Robustheit meistens in der Außenüberwachung zu sehen. Je nachdem, welchen Einsatzbereich du überwachen willst, solltest du darauf achten, dass die Kamera auch für den jeweiligen Bereich ausgestattet ist.

In der Außenüberwachung ist es besonders wichtig, dass die Kamera gut gegen Wetter und gegen möglichen Vandalismus geschützt ist.

Größe der Kamera

Überwachungskameras kannst du, wie bereits erläutert, durch ihren Bautyp unterscheiden. Dabei spielt auch die Größe der Kamera eine wichtige Rolle, denn eine Minikamera ist zum Beispiel wesentlich kleiner als eine klassische Überwachungskamera.

Die Größe deiner Überwachungskamera sollte sich mit dem Zweck vertragen, den sie in deinem Gebrauch erfüllen soll. Möchtest du beispielsweise eine Kamera, die offenkundig sichtbar ist und abschreckend wirken soll? Dann wäre eine klassische Außenkamera das richtige für dich.

Willst du dagegen deine Wohnung überwachen, aber eine klassische Kamera ist einfach viel zu prominent und passt so gar nicht zu deiner Einrichtung? Dann ist der Bautyp „Minikamera“ eine unauffällige Lösung für dich.

Bei der Nutzung von Outdoor-Überwachungskameras musst du darauf achten, dass du die Privatsphäre deiner Nachbarn nicht störst. (Foto: Neurolink / pixabay) Hierbei sei noch angemerkt, dass es durchaus auch kleine klassische Kameras gibt. Verlasse dich deshalb nicht nur auf die gewöhnliche Größe der verschiedenen Bautypen, sondern achte bei der Auswahl deiner Überwachungskamera auf die vom Hersteller angegeben Maße!

Verbindungstyp

Überwachungskameras können mit einer Netzwerkfunktion ausgestattet sein, was sie für den Betrieb über das Internet eignet. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit der analogen Verbindung, die meist über ein Koaxialkabel erfolgt.

Die oft als Netzwerkkameras bezeichneten Überwachungskameras mit Internetfunktion stellen über W-LAN eine Verbindung zu deinem Router her. Dort werden sie als Gerät registriert und du kannst dir die Livebilder der Kameras zum Beispiel über deinen Browser ansehen. Einige Kameras lassen sich auch mit einem LAN Kabel an den Router anbinden.

Der Vorteil bei IP Kameras ist die Möglichkeit, die Bilder auch über das Smartphone oder Tablet von unterwegs abrufen zu können. Die Qualität der Verbindung ist allerdings sehr stark von deiner Netzwerkleitung und der Übertragungsrate abhängig.

Es kann vorkommen, dass entweder die Überwachungskamera selbst dein Netz ausbremst, oder sie aufgrund anderer Geräte in deinem Netzwerk nur eine schlechte Verbindung herstellen kann.Du solltest dich daher informieren, ob du über ausreichend Netzwerkkapazität für eine Netzwerkkamera verfügst.

Analoge Verbindungen sind in der Regel sehr stabil, bieten allerdings weniger Spielraum für das Abrufen der Überwachungsbilder auf externen Endgeräten.

Die Performance einer IP-Kamera hängt maßgeblich von dem Netzwerk ab, mit welchem sie verbunden wird. Achte deshalb darauf, dass dein Netzwerk ausreichend schnell und nicht überlastet ist, damit deine Kamera optimal funktionieren kann.

Auflösung / Reichweite / Blickwinkel

Die Auflösung einer Überwachungskamera beeinflusst maßgeblich die Bildqualität. Der Begriff Reichweite wird von Herstellern meistens mit zwei konkreten Werten angegeben – Nachtsicht Reichweite und empfohlene WLAN Reichweite. Der Blickwinkel einer Kamera legt fest, wie breit der Bereich ist, den die Kamera erfasst. Er wird in Grad gemessen.

Die verschiedenen Auflösungen haben wir bereits im Ratgeberteil erläutert. Solltest du einen Raum oder einen Ort überwachen, bei dem sich Personen auch relativ weit weg von der Überwachungskamera aufhalten könnten, so ist es wichtig, dass die Auflösung hoch genug ist, um diese trotzdem noch zu erkennen.

Je nachdem wie detailliert du die Person oder das Objekt erkennen möchtest, kannst du auf eine HD oder sogar Full HD Kamera zurückgreifen.

Die Nachtsicht Reichweite gibt an, in welcher Entfernung Objekte oder Personen mithilfe der Infrarot-LEDs noch gut erkennbar sind. Die empfohlene WLAN Reichweite bezeichnet die maximale Distanz, die der Hersteller zwischen Router und Kamera empfiehlt, sodass die Verbindung noch stabil bleibt.

Der Blickwinkel einer Kamera legt fest, welcher Bereich dabei überhaupt von ihr eingefangen wird. Es gibt Weitwinkelkameras, die einen Überwachungsbildwinkel von bis zu 180 Grad aufweisen.

In der Regel liegt der Blickwinkel einer Kamera zwischen 30 und 80 Grad. Je höher der Blickwinkel, desto mehr fängt die Kamera ein. Wenn du einen sehr großen Raum überwachen willst, bieten sich Überwachungskameras mit Weitwinkel an.

Dabei solltest du darauf achten, dass auch die Auflösung der Kamera hoch genug ist, um gute Bilder im gesamten Überwachungsbereich zu liefern.

Installationsaufwand

Wie aufwändig die Installation einer Überwachungskamera ist, ist sicherlich teilweise ein subjektives Kriterium. Es gibt aber dennoch Unterschiede in der Zeit und dem notwendigen technischen Knowhow, die für das Einrichten von Überwachungskameras benötigt werden.

Jeder Überwachungskamera liegt in aller Regel eine Anleitung des Herstellers bei, die dir erklärt, wie du die Kamera einzurichten hast. Einige gehen einen Schritt weiter und legen eine Software dazu, die dich per Video-Tutorial durch die Installation führt.

Noch weniger legen sogar Software bei, mit der die Kamera fast vollkommen automatisch eingerichtet und nutzbar gemacht werden kann.

Oft sind Minikameras sehr einfach zu installieren. Sie erfordern meistens keine Befestigung an Wand oder Decke und können deshalb mithilfe von bereits genannter Software sehr einfach und sehr schnell eingerichtet werden. Schwieriger gestaltet sich zum Beispiel die Installation einer Dome Kamera.

Auch wenn diese womöglich funktionell einfach über Software eingerichtet werden kann, so muss sie in der Regel fachmännisch an der Decke befestigt und verkabelt werden, wozu ein wenig handwerkliches Können gefragt ist.

Bevorzugst du also eine schnelle und unkomplizierte Installation, dann achte beim Kauf der Kamera auf beigelegte Installations-Software oder kabellose Stromversorgung (zum Beispiel durch Batterie oder Akku).

Bewegungserkennung

Die meisten Überwachungskameras sind mit einer Bewegungserkennungsfunktion ausgestattet. Das bedeutet, sie registrieren automatisch Bewegungen in ihrem Sichtfeld. Unterschiede gibt es in der Art und Weise, wie die Kamera mit der erkannten Bewegung umgeht.

Die gängigste Funktionsweise von Überwachungskameras hinsichtlich der Bewegungserkennung ist diejenige, bei der die Kamera die ganze Zeit filmt. Wird der Bewegungsmelder ausgelöst „markiert“ die Kamera dies entweder im gespeicherten Material oder sendet sofort ein Alarmsignal.

Es gibt aber auch Kameras, die wirklich erst dann mit der Aufzeichnung beginnen, wenn Bewegung im Überwachungsbereich stattfindet. Letzteres ist eher nicht zu empfehlen, da die Bewegungserkennung eine rein technische Funktion darstellt.

Fällt sie aus, würde die Kamera überhaupt nichts mehr aufzeichnen. Passiert dies im falschen Moment, hast du keinerlei Videomaterial zur Verfügung. Wir empfehlen daher beim Kauf der Kamera darauf zu achten, dass sie trotz Bewegungserkennung dauerhaft aufzeichnen und/oder Livebilder senden kann.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Überwachungskamera kaufst

Was zeichnet eine Überwachungskamera aus?

Eine Überwachungskamera ist natürlich nicht zwingend notwendig, um ein Objekt oder einen Ort zu schützen. Allerdings hast du sicherlich weder Lust, noch Zeit, dich persönlich 24 Stunden am Tag um die Überwachung einer Sache zu kümmern.

Wir möchten dir im Folgenden die größten Vorteile einer Überwachungskamera nennen:

  • Schreckt oft durch bloße Anwesenheit ab
  • Überwacht zuverlässig
  • Überwachung kann rund um die Uhr erfolgen
  • Kann im Falle einer Straftat den Ermittlungen der Polizei dienen
Das folgende Szenario gibt es in Deutschland häufiger, als du vielleicht glaubst. Man kommt aus dem Urlaub nach Hause und die Wohnung oder das Geschäft wurden ausgeraubt.

Wertgegenstände aller Art sind verschwunden – und mit ihnen wahrscheinlich auch die Täter. Eine Überwachungskamera hätte sie womöglich bereits durch ihr bloßes Vorhandensein abgeschreckt. Im Schadensfall kann sie der Polizei wertvolle Hinweise liefern.

Wir halten Überwachungskameras deshalb für einen hilfreichen Gegenstand, um sich dauerhaft gegen Einbrüche, Diebstahl, Vandalismus oder Ähnlichem zu schützen. Der Wert der gestohlenen oder beschädigten Gegenstände steht meist in keinem Verhältnis zu den Anschaffungskosten einer einfachen Überwachungskamera.

Wo und wann ist der Einsatz einer Überwachungskamera erlaubt?

Der Einsatz einer Überwachungskamera ist an gesetzliche Vorgaben gebunden. Diese hängen davon ab, wo und für welchen Zweck du eine Überwachungskamera installieren willst.

Möchtest du eine Überwachungskamera zu Hause nutzen, so sind einige Dinge zu beachten. Grundsätzlich ist die Innenüberwachung deines Hauses oder deiner Eigentumswohnung problemlos möglich.

Allerdings solltest du Gäste darauf hinweisen, dass du dein Heim videoüberwachst. Ansonsten verletzt du das „Recht auf informationelle Selbstbestimmung“. Das bedeutet, dass jede Person selbst entscheiden darf, wann und wie Dinge des persönlichen Lebens offenbart werden.

Wenn du die Kamera außen an deinem Haus anbringst musst du ein paar weitere Dinge berücksichtigen. Achte darauf, dass du wirklich nur dein Grundstück filmst – Überwachung von Straßen oder öffentlichen Gehwegen ist nicht erlaubt.

Ebenso solltest du sicherstellen, dass deine Kamera kein Nachbargrundstück erfasst. Dabei zählt übrigens auch die bloße Vermutung des Nachbarn, du könntest sein Grundstück filmen, als Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht.

Klassische Überwachungskameras nehmen meist nur einen bestimmten Standpunkt auf. Sie sollen hauptsächlich zur Abschreckung dienen. (Foto: pixabay / pexels) Achte deshalb vor allem bei schwenkbaren 360 Grad Kamera darauf, dass du unter keinen Umständen das Nachbargrundstück erfassen könntest. Diesen Nachweis musst du auch deinem Nachbarn erbringen. Wir empfehlen dir deshalb, für den Zweck der Grundstücksüberwachung mit einer Outdoorkamera auf die Schwenkfunktion zu verzichten.

Solltest du Mieter in einem Mehrfamilienhaus sein, so ist die Videoüberwachung nur in der eigenen Wohnung zulässig. Das Anbringen einer Überwachungskamera im gemeinschaftlichen Treppenhaus ist beispielsweise nicht gestattet, solange nicht ALLE Bewohner dieser Maßnahme zugestimmt haben.

Aus gewerblicher Sicht gelten die gleichen Bestimmungen, wie für die Videoüberwachung zu Hause. Wichtig ist hierbei ebenfalls der Hinweis für Kunden und Mitarbeiter, dass eine Videoüberwachung stattfindet. Solltest du in Betracht ziehen, bestimmte Bereiche deines Unternehmens zu überwachen, so sind weitere Bedingungen zu beachten.

Wichtig ist, dass die Verhältnismäßigkeit der Videoüberwachung gegeben ist. Eine Überwachung des Tresorraums ist beispielsweise mit den hohen Geldbeträgen, welche sich darin befinden, zu begründen. Eine Dauerüberwachung von Tresen oder der Kasse ist nicht verhältnismäßig und sollte daher unterbleiben.

Absolut tabu ist die Überwachung von Toiletten, Umkleideräumen oder sonstigen Orten, an denen Personen ihre Intimsphäre preisgeben.

Für Kamera-Attrappen gelten übrigens dieselben Regelungen, wie für echte Kameras. Das heißt, auch wenn es sich nur um eine Attrappe handelt darfst du diese niemals außerhalb der gesetzlichen Bestimmungen einsetzen! Das Speichern der Videoaufnahmen sollte generell auf wenige Tage beschränkt werden (Faustregel: 72 Stunden). Ausnahme ist das reine Filmen des Privatgrundstücks, hierbei greift keine besondere gesetzliche Löschungsfrist.

(Bildnachweis: pixabay / simell1968)