Kaufratgeber Wasserwaage

Die Wasserwaage ist ein Werkzeug zur Messung der horizontalen oder vertikalen Ausrichtung eines Objekts. Der Name leitet sich aus der Libelle ab, einem Gefäß mit Flüssigkeit, in dem eine Luftblase schwimmt, welche zur Messung genutzt wird.

Das Prüfgerät kommt vermehrt im Handwerk sowie auf Baustellen zum Einsatz, um Objekte wie zum Beispiel Schränke, Regale oder gar Mauern und Säulen auf ihre horizontale bzw. vertikale Lage zu prüfen. Um dir die Kaufentscheidung so leicht wie möglich zu machen, haben wir in diesem Artikel einige der Modelle miteinander verglichen und die wichtigsten Merkmale zusammengetragen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Wasserwaage hat jeweils eine, zwei- oder drei Libellen. Diese sind mit einer Flüssigkeit gefüllt, mit einem Bläschen. Dieses sorgt dafür, dass du dein Objekt genau ausrichten und nivellieren kannst.
  • Eine Wasserwaage misst sehr genau. Diese misst im neuen Zustand zwischen 1 mm/m und 0,5 mm/m. Digitale und elektronische Wasserwaagen messen noch genauer.
  • Eine Wasserwaage misst eine gewollte Ausrichtung des Anwenders. Meistens wird horizontal und vertikal gemessen.

Wasserwagen : Favoriten der Redaktion

Die Allround-Wasserwaage

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Der Kreuz-Linienlaser ist keine normale Laser-Wasserwaage. Sie fällt optisch sehr auf zu den anderen Wasserwaagen. Ein hilfreiches High-End-Gerät für den alltäglichen Gebrauch.

Diese Wasserwaage projiziert dir mit dem Laser eine Linie an eine Wand. Das Gerät besitzt zwei Laser und ist kombinierbar mit einem vertikalen Laser und einem horizontalen Laser.

Die Messgenauigkeit beträgt 5 mm. Der Laser kann sich selbst nivellieren. Jedoch stößt es bei einem Neigungswinkel von 4 Grad an seine Grenzen. Die LED-Anzeige zeigt dir im Nivelliermodus eine Sichtbarkeit von bis zu 10 m an. Der Kreuz-Linienlaser hat eine Maß von 26,2 x 12,4 x 8,8 cm.

Die simple Wasserwaage

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Die Wasserwaage ist ein heimisches Werkzeug und überzeugt mit "Made in Germany"-Qualität. Das Gerät ist optimal geeignet für Heimwerker und besitzt zwei Libellen, je eine für die vertikale und eine für die horizontale Messung.

Mit einer Länge von 30 cm und einem Gewicht von 226 g ist das Werkzeug optimal für die Hand eines Erwachsenen geeignet. Wegen der glatten Seitenflächen kann die Wasserwaage widerstandslos auf jeden Gegenstand abgelegt werden, wodurch eine präzise Messung ermöglicht wird. Das Aluminiumgehäuse macht die Waage stabiler und kann somit in jeder Art von Werkzeugkasten verstaut werden, ohne beschädigt zu werden.

Die längere Wasserwaage

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Auffallen tut diese Wasserwaage mit ihrer ungewöhnlichen Länge von 120 cm, womit auch größere Projekte im Heim oder auf der Arbeit in Angriff genommen werden können. Die Länge macht die Waage zwar zu einem knapp 1,7 kg schweren Werkzeug, allerdings bieten die zwei eingebauten Griffe eine gute Möglichkeit zum Festhalten.

Die an beiden Enden schlagresistenten Kappen sorgen dafür, dass bei einem eventuellen Aufprall die Waage nicht beschädigt wird. Insgesamt sind drei Libellen integriert. Die mittlere ist horizontal eingerichtet und die beiden äußeren sind vertikal. Das aus Aluminium bestehende Gehäuse verschafft dem Werkzeug eine lange Haltbarkeit und Stabilität.

Die Laser-Wasserwaage

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Bei der Laser-Wasserwaage handelt es sich um ein 2-in-1-Werkzeug. Du kannst sowohl mit den zwei integrierten Libellen messen, als auch mit dem Laser. Letzteres hat noch ein Zubehör, nämlich eine Wandhalterung. Mit 15 cm Länge und 140 g Einzelgewicht ist die Wasserwaage zudem sehr komfortabel und kann überallhin mitgenommen werden.

Die Umhüllung ist aus Plastik, da der Laser für den Betrieb AAA Batterien benötigt und diese ausgetauscht werden müssen. Gemessen wird mit einem Linienlaser (max. 5 m Entfernung) und Punktlaser (max. 20 m), demnach kann die Waage auch für den Außenbereich genutzt werden.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Wasserwaage kaufst

Wann lohnt sich eine Wasserwaage zu kaufen?

Eine Wasserwaage ist ein Werkzeug, um bestimmte Messflächen von Objekte oder Bauteile richtig auszumessen und sie in den richtigen Winkel anzulegen. Deshalb lohnt sich eine Wasserwaage schon für den gewöhnlichen Haushalt.

Jedoch reicht eine normale Wasserwaage aus. Gerade für Handwerker ist dieses Werkzeug in ihrer täglichen Arbeit sehr wichtig. Da lohnt sich auch mehr in den Geldbeutel zu greifen, damit du auch vernünftig arbeiten kannst. Des Weiteren bieten sie mehr Funktionen mit unterschiedlichen Merkmalen an.

Die Wasserwaage (Richtwaage oder Maurerwaage) ist ein Prüfgerät zur horizontalen oder vertikalen Ausrichtung eines Objektes und besteht aus einer gefassten Libelle, die zu den Messflächen ausgerichtet ist. (Foto: jarmoluk / pixabay)

Wie funktioniert eine Wasserwaage?

Eine Wasserwaage funktioniert mit der Schwerkraft. Die Anzeige also, die Libelle schiebt die Blase in die Mitte. Ab dem Zeitpunkt weißt du, dass sich das Objekt zu 90 Grad im Winkel steht.

Meistens ist die Flüssigkeit verfärbt, damit du die Anzeige besser ablesen kannst. Das Profil einer Wasserwaage ist mit Aluminium verkleidet, sodass es stabil, leicht, verwindungsfest und temperaturfreundlich ist. Richtig messen tust du, wenn die Blase zwischen den zwei Markierungen sich befindet.

Wie liest du ein Gefälle ab?

Ein Gefälle kannst du nur mit einer Wasserwaage ablesen, die mehrere Libellen aufweist. So kannst du am die gewollte Neigung der Fläche leicht ablesen. Diese kommen bei Dächern oder auch Terrassen zur Anwendung.

Du kannst eine 100 cm langen Wasserwaage sehr einfach einseitig 1- oder 2 cm auf einer horizontalen Fläche anlegen. Die Luftblasen in der Wasserwaage kannst du jetzt bei beiden Markierungen ablesen und so das Gefälle bestimmen. So kommt ein Messpunkt von 1- oder 2 Prozent zustande.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Wasserwaagen vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchte ich dir zeigen, welche Wasserwaage du am verwenden kannst und zu welchem Einsatz sie geeignet sind.

 Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Länge einer einfachen Wasserwaage
  • Gewicht
  • Libellen Anzahl
  • Stabiles Material
In den folgenden Absätzen erkläre ich dir, welches Kaufkriterium für dich eignet und wie du es einordnen kannst.

Länge einer einfachen Wasserwaage Bei einer einfachen Wasserwaage spielt die Länge eine große Rolle beim Messen. Prinzipiell gehen die meisten davon aus, je länger eine Wasserwaage ist, desto genauer bekommst du ein Ergebnis. Es gibt sie in weiteren Größen 30, 50 60, 80, 100, 120, 150, 180 und 200 cm Länge. Für den einfachen Anwender, d. h. für Zuhause, eignet sich bereits eine kurze Wasserwaage von 30 – 60 cm.

Gewicht Das Gewicht einer Wasserwaage ist nicht maßgeblich am Ergebnis beteiligt. Jedoch für dich als Anwender in der Handhabung und der Ergonomie von Vorteil. Einfache und digitale Wasserwaagen mit einem Aluminiumprofil wiegen mehr als mit Kunststoff.

Diese sind aber weitaus stabiler und robuster. Kunststoffwasserwaagen sind leichter und in Laser Wasserwaagen verarbeitet. Diese sind handlich und haben meist ein Gummi Rip, welches gegen verrutschen, in der Hand hält.

Libellen Anzahl Wichtig bei einer Wasserwaage ist die Anzahl der Libellen. Viele Hersteller verbauen schon ab zwei Libellen, da du vertikal und horizontal messen kannst. Je nach Modell kommt links und rechts der Wasserwaage jeweils eine vertikale Libelle dazu.

Eine Libelle hat eine feste und wirklich robuste Schicht. Diese ist gegen Kratzer und sogar gegen Druck gut geschützt. Klar, das wichtigste für dich als Handwerker, willst du ja nicht gleich bei einem Sturz deiner Wasserwaage kaputte Libellen. Wichtig wieder für dich, schätze ab, wie genau dein Ergebnis sein soll. Mit zwei Libellen lassen sich bereits genaue Ergebnisse messen.

Stabiles Material Wasserwaagen haben oft ein Alu- und Kunststoff Profil. Kunststoff kommt eher in mini Wasserwaagen vor. Ist aber ein dominiertes Merkmal. Auch aus Holz sind manche Wasserwaagen hergestellt.

Bei einfache Wasserwaagen sind Endkappen integriert. Diese bestehen aus Kunststoff und geben bei einer Messfläche eine gute Fixierung.

(Titelbild: audriusmerfeldas / 123RF)