Kaufratgeber Luftbefeuchter

Mithilfe eines Luftbefeuchters schaffst du ein gesundes Raumklima. Vor allem in den Wintermonaten ist die Raumluft oft zu trocken. Das reizt die Schleimhäute und macht uns anfälliger für Erkältungen. Ein Luftbefeuchter gibt Wasser an die Umgebungsluft ab und steigert so die Luftfeuchtigkeit. Im Sommer kann er dir helfen, die Temperatur in deiner Wohnung zu senken.

Mit unserem Luftbefeuchter Ratgeber wollen wir dir dabei helfen, den perfekten Luftbefeuchter für dich zu finden. Wir haben Luftbefeuchter mit Ultraschall, Verdunster und Verdampfer miteinander verglichen und die Vor- und Nachteile für dich zusammen getragen. Damit wollen wir dir deine Kaufentscheidung so einfach wie möglich machen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Luftbefeuchter kommt dann zum Einsatz, wenn die Luft in einem Raum dauerhaft zu trocken ist. Er hilft dir dabei, ein gesundes Raumklima zu schaffen.
  • Es gibt drei verschiedene Arten von Luftbefeuchtern: Ultraschall-Zerstäuber, Verdunster und Verdampfer. Sie unterscheiden sich nicht nur in der verwendeten Technik, sondern auch in den Hygienebedingungen.
  • Bei Verdampfern ist das Risiko einer Keimbelastung am niedrigsten. Allerdings verbrauchen sie auch am meisten Strom. Ultraschall-Zerstäuber sind sparsam, können aber Bakterien und Schimmel ausstoßen.

Luftbefeuchter: Favoriten der Redaktion

Der kompakte Luftbefeuchter

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Dieses Produkt ist ein besonders kleiner Luftbefeuchter. Trotz der geringen Größe schafft es der Befeuchter einen Raum von 20 Quadratmetern zu befeuchten. Er hat einen beleuchteten Nebelauslass und eine Abschaltautomatik. Im Set erhältst du zwei Flaschenadapter, einen Netzadapter und einen Aufbewahrungsbeutel.

Auch dieser Luftbefeuchter ist ein Ultraschall-Zerstäuber. Er ist mit den Maßen 12 cm x 7,5 cm x 9 cm ideal auf Reisen oder wenn du nicht viel Platz hast. Da er nur 300 Gramm wiegt, kannst du ihn auch problemlos im Flugzeug mitnehmen. Als Wassertank dient eine handelsübliche Plastikflasche. Auch aus diesem Grund kannst du den Zerstäuber gut auf Reisen mitnehmen.

Der Verdunstungs-Luftbefeuchter

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Dieser Luftbefeuchter ist dank NanoCloud-Technologie besonders hygienisch. Er hat einen eingebauten Filter und ist mit und ohne Ersatzfilter erhältlich. Die Reinigung ist einfach und unkompliziert. Mit maximal 15 Watt ist der Luftbefeuchter sehr energieeffizient. Der Wassertank fasst zwei Liter. Neben einem Niedrigwasserschutz gibt es auch einen Überhitzungsschutz.

Laut Hersteller stößt er 99% weniger Bakterien aus, als ein Ultraschall-Zerstäuber. Er ist für Räume bis 38 Quadratmeter geeignet. Auch bei diesem Befeuchter kannst du die Geschwindigkeit einstellen. Dabei kannst du zwischen normalem und extra leisen Betrieb wählen. Er eignet sich also auch für den Gebrauch in der Nacht.

Der Luftbefeuchter mit Verdampfung

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Dieser Luftbefeuchter arbeitet mit Warmwasser-Verdampfungstechnologie und ist daher besonders hygienisch. Das Wasser wird auf über 100 Grad Celsius erwärmt. Dabei werden Bakterien abgetötet. Zu den Sicherheitsfunktionen gehören auch bei diesem Gerät eine Abschaltautomatik und Überhitzungsschutz.

Du kannst ihn in Räumen bis 50 Quadratmeter einsetzen. Auch hier stehen dir bei der Leistung zwei Stufen zur Auswahl. Der Tank fasst 6 Liter und ist damit vergleichsweise groß. Das Wasser kann durch Abnehmen des Tanks ganz leicht nachgefüllt werden.

Der unauffällige Luftbefeuchter

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Dieses Luftbefeuchter Doppelpack  ist aus Keramik gefertigt und kann einem Heizkörper angebracht werden. Mithilfe dieser Luftbefeuchter kannst du die trockene Luft in deiner Wohnung bekämpfen, ohne zusätzlichen Strom zu verbrauchen.

Die Luftbefeuchter fassen jeweils 350 Milliliter Wasser. Dieses verdunstet durch die Wärme der Heizung und steigert so die Luftfeuchtigkeit. Du kannst die Behälter ganz einfach in der Spülmaschine reinigen. So weißt du, dass sie wirklich sauber werden und gibst Keimen keine Chance.

Luftbefeuchter: Kauf- und Bewertungskriterien

Du möchtest dir nun also einen Luftbefeuchter kaufen. Aber dir fehlt bei dem großen Angebot schlicht der Überblick? Wir haben für dich eine Reihe von Kaufkriterien zusammengestellt, die dir bei deiner Entscheidung helfen sollen.

  • Befeuchtungsleistung
  • Stromverbrauch
  • Tankgröße
  • Funktionen
  • Lautstärke
  • Design
Damit du den für dich richtigen Luftbefeuchter auswählen kannst, folgt nun eine nähre Beschreibung unserer Kaufkriterien.

Befeuchtungsleistung Bei der Befeuchtungsleistung kommt es ganz darauf an, wie niedrig deine Raumfeuchtigkeit ist. Liegt sie weit unter dem empfohlenen Wert von mindestens 40 %, muss dein Gerät mehr leisten können. Ist die Luft in deiner Wohnung nur hin und wieder mal etwas trocken, dann kann eine geringere Leistung ausreichend sein.

Die nötige Befeuchtungsleistung hängt auch davon ab, wie groß dein Raum ist. Viele Hersteller geben hier bereits an, für wie viele Quadratmeter ihr Gerät geeignet ist.

Sollte deine Wohnung also höhere Decken haben, musst du ein Gerät mit einer höheren Befeuchtungsleistung wählen. Bei niedrigeren Decken reicht ein Gerät, welches für entsprechend weniger Quadratmeter ausgelegt ist.

Stromverbrauch Der Stromverbrauch ist stark von der Art des Geräts abhängig. Ultraschall-Zerstäuber sind meist sehr sparsam. Auch Flächenverdunster sind mit einem Stromverbrauch von 6 bis 15 Watt genügsam.

Anders sieht es bei den Verdampfern aus. Diese verbrauchen mit 116 bis 319 Watt vergleichsweise viel Energie und können mit Zeit ziemlich teuer werden. Lässt du deinen Verdampfer 10 Stunden laufen, kostet dich dies etwa 1 Euro an zusätzlichen Stromkosten.

Tankgröße Einen kleinen Wassertank musst du natürlich häufiger wieder auffüllen. Ein Gerät mit großem Wassertank macht da deutlich weniger Aufwand. Doch hier ist Vorsicht geboten! Wenn das Wasser länger im Gerät steht, können sich Keime bilden.

Diese könnten dann in die Raumluft geraten und möglicherweise gesundheitliche Probleme verursachen. Mit einem mittelgroßen Tank (zum Beispiel 3 Liter)  fährst du dagegen recht sicher und musst trotzdem nicht ständig das Wasser auffüllen.

Funktionen Die Luftbefeuchter auf dem Markt verfügen über verschiedenste Zusatzfunktionen. Einige werden wir dir nachfolgend vorstellen.

  • Niedrigwasserschutz: Diese Geräte schalten sich automatisch ab, sobald ein bestimmter Wasserstand erreicht ist.
  • Schlafmodus: Wer das Gerät über Nacht nutzen möchte, für den kann ein Schlafmodus interessant sein. Dabei strahlt das Gerät kein Licht aus und gibt weniger Nebel ab.
  • Zeitschaltuhr: Mithilfe eines Timers kannst du regeln, wann bzw. wie lange dein Gerät laufen soll.
  • Hygrometer: Mithilfe eines eingebauten Hygrometers kannst du die Luftfeuchtigkeit in einem Raum kontrollieren. Das Gerät schaltet sich automatisch ab, wenn die gewünschte Raumfeuchtigkeit erreicht ist.
Lautstärke Luftbefeuchter geben, je nach Bauart, Geräusche von sich. Das leise Sirren eines Ventilators oder das Blubbern des erhitzten Wassers beim Verdampfer ist möglicherweise hörbar. Das kann besonders nachts, aber auch zum Beispiel während der Arbeit stören. Dem entgehst du, indem du ein besonders leises Gerät auswählst. Verdunster und Ultraschall-Zerstäuber laufen meist besonders leise.

Zusätzlich kannst du auch eine niedrige Betriebsstufe auswählen, um den Geräuschpegel zu reduzieren. Hier solltest du beim Kauf darauf achten, dass dein Gerät über verschiedene Leistungsstufen verfügt.

Design Dieser Punkt ist natürlich Geschmackssache. Welche Farbe dein Gerät haben soll oder ob dir das vielleicht sogar völlig egal ist, entscheidest du natürlich selbst. Die Auswahl ist groß. Neben weißen, grauen und schwarzen Geräten gibt es auch knallbunte. Vielleicht darf es auch ein Luftbefeuchter aus Holz oder in Holzoptik sein? Einige Luftbefeuchter dienen gleichzeitig auch als Lampe.

Auch bei der Form kannst du zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen. Es gibt eckige, runde, hohe und flache. . . Du hast die Qual der Wahl!

Luftbefeuchter: Häufig gestellte Fragen und Antworten

Wir haben dich die häufigsten Fragen zu Luftbefeuchtern zusammengetragen. Im Folgenden werden wir diese beantworten.

Wann ist ein Luftbefeuchter sinnvoll?

Ein Luftbefeuchter ist immer dann sinnvoll, wenn die Luftfeuchtigkeit in einem Raum dauerhaft unter den empfohlenen 40 bis 60 Prozent liegen.

Dies ist eher im Winter der Fall, wenn die Heizung auf vollen Touren läuft. Zudem enthält die Außenluft bei niedrigen Temperaturen weniger Wasserdampf. Diese kalte Außenluft dringt beim Lüften in den Raum, erwärmt sich und verliert dadurch an Luftfeuchtigkeit.

Mithilfe eines Hygrometers kannst du die Luftfeuchtigkeit überprüfen. Sie sollte zwischen 40 und 60 % liegen. (Bildquelle: Projekt Kaffeebart / Pixabay) Wenn die Raumluft zu trocken ist, kann das die Schleimhäute reizen. Dadurch werden wir anfälliger für Erkältungs- und Atemwegserkrankungen.

Du kannst mithilfe eines Hygrometers die Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung testen. Sollte sie dauerhaft unter 40 Prozent liegen, ist ein Luftbefeuchter sinnvoll.

Wenn die Luftfeuchtigkeit nur kurzfristig zu gering ist, lohnt es sich nicht einen Luftbefeuchter zu kaufen. Für diesen Fall haben wir weiter unten einige Alternativen vorgestellt, die dir sicher weiterhelfen werden.

Welche Arten von Luftbefeuchtern gibt es?

Wenn du dir einen Luftbefeuchter zulegen möchtest, hast du grundsätzlich drei Optionen zur Auswahl: Ultraschall-Zerstäuber, Verdampfer und Verdunster. Diese werden dir nun mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt.

Art Vorteile Nachteile
Ultraschall-Zerstäuber geringer Energieverbrauch, günstig in der Anschaffung, sehr leise mögliche Keimbelastung, Kondenswasser kann sich niederschlagen, Kalkablagerungen in der Umgebung
Verdunster sehr leise, stromsparend, kein Nebel mögliche Keimbelastung, für große Räume oft nicht geeignet
Verdampfer Abtöten von Keimen durch hohe Temperaturen, schnell und effektiv hoher Energieverbrauch, Überfeuchtung möglich, Kondenswasserniederschlag
Wie du leicht erkennen kannst, haben alle Arten von Luftbefeuchtern ihr Vor- und Nachteile. Vor allem die Bildung von Keimen und Schimmel ist natürlich ein großer Nachteil. Das kann dir aber bei allen Gerätearten passieren! Verdampfer erscheinen die sicherste Variante zu sein. Sind diese aber verkalkt, wird das Wasser nicht mehr richtig erhitzt und Keime können sich bilden. Die richtige Reinigung und regelmäßiger Wasserwechsel ist bei allen Luftbefeuchtern gleichermaßen wichtig.

Letztlich kommt es darauf an, welche Ansprüche du an das Gerät stellst. Für große Räume und besonders trockene Luft ist ein Verdampfer gut geeignet. Möchtest du lieber ein sehr leises Gerät oder eine Überfeuchtung vermeiden, ist ein Verdunster das Gerät deiner Wahl. Ultraschall-Zerstäuber sind optisch oft am ansprechendsten und sehr sparsam.

Wie reinige ich einen Luftbefeuchter?

Wie du bereits weiter oben erfahren hast, können Luftbefeuchter einen Nährboden für Keime und Schimmel bieten. Aber auch die Entwicklung von Kalk kann ein Problem sein. Zur Reinigung kannst du folgende Mittel nutzen:

  • Essig/Essigessenz
  • Spülmaschine/kochendes Wasser (Verdunster)
  • Zitronensäure
  • Desinfektionsmittel
Reinige den Wasserbehälter und gegebenenfalls den Filter unbedingt regelmäßig. Bei den Zeitabständen solltest du dich an den Angaben des Herstellers orientieren. Du solltest auch täglich das Wasser in deinem Luftbefeuchter erneuern.

Du solltest bei jedem Luftbefeuchter regelmäßig das Wasser wechseln. Das ist der wichtigste Schritt, um die Bildung von Schimmel oder Keimen zu verhindern. (Bildquelle: Jong Marshes/ unsplash) Wenn du die Ablagerung von Kalk künftig vermeiden möchtest, kannst du auch destilliertes Wasser verwenden. Ebenfalls vorbeugend wirkt ein Ionenstift, der in den Wassertank gegeben wird. Du kannst dem Wasser auch Chlor zusetzen, in dem Fall solltest du aber genau auf die  Dosierung achten. Auch Hygienemittel helfen das Wasser dauerhaft keimfrei zu halten.

Fazit

Ein Luftbefeuchter sorgt für ein gesundes Raumklima in deinem Zuhause. Du vermeidest Reizungen der Schleimhäute und tust somit deiner Gesundheit etwas Gutes. Du kannst dich zwischen einem Ultraschall-Zerstäuber, einem Verdunster oder einem Verdampfer wählen.

Ein Ultraschall-Zerstäuber ist stromsparend und effektiv, kann aber Keime in der Luft verteilen. Ein Verdunster hat eine ebenso gute Energiebilanz. Allerdings kann es bei dieser Art von Luftbefeuchter etwas länger dauern, bis die Luftfeuchtigkeit messbar steigt. Ein Verdampfer verbraucht sehr viel Strom, ist aber nahezu steril.

(Bildquelle: Комок / 123rf)